Ferienbetreuung in NÖ: Entlastung für berufstätige Eltern sichergestellt!

Niederösterreich bietet ab 28. Juni 2025 umfassende Ferienbetreuung für Kinder; Unterstützung für berufstätige Eltern.
Niederösterreich bietet ab 28. Juni 2025 umfassende Ferienbetreuung für Kinder; Unterstützung für berufstätige Eltern.

Statzendorf, Österreich - Am 28. Mai 2025 informierte die Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister über die Ferienbetreuung in Niederösterreich. Die bevorstehenden Sommerferien beginnen am 28. Juni und stellen vor allem berufstätige Eltern vor organisatorische Herausforderungen. Um diese zu bewältigen, bietet das Land Niederösterreich ein umfassendes Paket für die Ferienbetreuung an, das darauf abzielt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen.

Die Präsentation fand in der Volksschule Statzendorf (Bezirk St. Pölten) statt. Anwesend waren neben der Landesrätin auch Bürgermeister Herbert Ramler und Schulleiterin Manuela Dockner. „Unser Ziel ist es, die Eltern zu entlasten und ihnen zu helfen, Beruf und Familie besser miteinander zu vereinbaren“, erklärte Teschl-Hofmeister.

Umfangreiche Unterstützung durch das Land

Die Unterstützung des Landes umfasst nicht nur finanzielle Förderleistungen, sondern auch eine Vielzahl an pädagogischen Angeboten und Kreativprogrammen. Laut aktuellen Informationen haben im letzten Jahr rund 75 % der Gemeinden Ferienbetreuungsangebote für schulpflichtige Kinder bereitgestellt. In 308 Gemeinden fand die Betreuung direkt am Schulstandort statt, wobei durchschnittlich über 5.000 Kinder pro Woche betreut wurden.

Zusätzlich zu den bestehenden Angeboten erhalten die Gemeinden finanzielle Unterstützung in Höhe von 250 Euro pro Gruppe und Woche sowie bis zu 400 Euro für integrative Betreuungsangebote. Im vergangenen Jahr wurden über 1,8 Millionen Euro für die Ferienbetreuung ausbezahlt. Gemeinden haben zudem die Möglichkeit, bis zu 6.500 Euro Förderung pro Schuljahr für diese Angebote zu erhalten.

Flexible Fördermöglichkeiten

Das Land Niederösterreich hebt hervor, dass die Förderung für Kinderferienbetreuungsaktionen bereits ab einer Woche möglich ist. Diese können in den Sommerferien sowie in den Semester-, Oster-, Herbst- und Weihnachtsferien angeboten werden. Organisatoren sind unter anderem Gemeinden, gemeinnützige Organisationen und Vereine. Eine Betreuungsvereinbarung mit den Eltern, die wesentliche Informationen wie den Betreuungsbeitrag und die Betreuungszeiten enthält, ist erforderlich.

  • Höchstmögliche Förderung: 250 Euro pro Betreuungswoche und Gruppe.
  • Zusätzliche Förderung für integrativ geförderte Kinder: bis zu 150 Euro pro Gruppe und Woche.
  • Antragstellungen müssen bis spätestens acht Wochen nach der durchgeführten Ferienbetreuung erfolgen.
  • Träger von Horten und Tagesbetreuungseinrichtungen am selben Standort sind von der Förderung ausgeschlossen.

Der Bedarf an Ferienbetreuung

Die Notwendigkeit für eine umfassende Ferienbetreuung wird durch die Broschüre zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich. In Deutschland zeigt der Sozialbericht 2024, dass 68 % der Mütter und 92 % der Väter mit Kindern unter 15 Jahren im erwerbsfähigen Alter erwerbstätig sind. Dies verdeutlicht den hohen Bedarf an flexiblen Betreuungsangeboten, gerade in den Sommerferien, wo viele Eltern Unterstützung benötigen, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen.

Die NÖ Familienland GmbH fungiert als Kooperationspartner für die Gemeinden und bietet Informationsmöglichkeiten über die NÖ Familienhotline für Standorte und Zeiträume der Ferienbetreuungsangebote. Die Hotline ist unter 02742/9005-1-9005 erreichbar, um den Eltern den Zugang zu diesen wichtigen Angeboten zu erleichtern.

Für weitere Informationen zur Ferienbetreuung bietet OTS umfassende Details, während das Land Niederösterreich die spezifischen Fördermöglichkeiten erläutert. Zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt die bpb zusätzliche Einblicke.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Statzendorf, Österreich
Quellen