Extreme Hitze und Gewitter: Klub-WM kämpft gegen das Wetter!

Extreme Hitze und Gewitter: Klub-WM kämpft gegen das Wetter!

MetLife Stadium, New Jersey, USA - In der aktuellen Klub-Weltmeisterschaft in den USA stehen extreme Wetterbedingungen im Fokus, die bereits zu mehreren Spielunterbrechungen geführt haben. Laut Laola1 mussten fünf Spiele wegen Unwetters unterbrochen werden, darunter die Partie zwischen Auckland und Boca Juniors, die für fast eine Stunde pausierte. Besonders die Begegnung zwischen RB Salzburg und CF Pachuca war betroffen – hier ruhte das Spiel über eineinhalb Stunden.

Solche extremen Wetterlagen sind keine Seltenheit. Meteorologe Ben Schott vom National Weather Service (NWS) bestätigt, dass die angespannten Bedingungen typisch für den amerikanischen Sommer sind. Die FIFA hat deshalb spezielle Regelungen eingeführt, die bei Gewitterzellen im Umkreis von 10 Meilen (ca. 16 km) um das Stadion greifen. Bei solchen Unterbrechungen müssen die Spieler in die Kabinen, während die Zuschauer Schutz im Stadion oder in den umliegenden Bereichen suchen.

Hitze und Gewitter als ständige Bedrohung

Der Einfluss der Wetterbedingungen ist gravierend. In Charlotte, North Carolina, wo das dritte Vorrundenspiel des FC Bayern ansteht, werden Temperaturen von gefühlten 41 Grad erwartet. Das Bank of America Stadium bietet kaum Schatten, was die Belastung für die Spieler zusätzlich erhöht. Am Sonntag mussten auch die Spieler von Real Madrid und CF Pachuca unter ähnlichen Bedingungen antreten, wo gefühlte 38 Grad gemeldet wurden.

Wie Fussballdaten berichtet, ist es nicht nur zu Unterbrechungen gekommen. Mehrere Partien mussten aufgrund von Unwettern später beginnen, darunter Mamelodi Sundowns gegen Ulsan HD und Benfica gegen Auckland City, die jeweils mit mehr als zwei Stunden Verspätung starteten. Die FIFA beobachtet die Situation aufmerksam und hat die Gesundheit aller Beteiligten als oberste Priorität erklärt.

Forderungen nach besserer Planung für die Zukunft

Klimawandel und extreme Wetterereignisse stellen auch für zukünftige Sportveranstaltungen eine erhebliche Herausforderung dar. Experten und Klimaaktivisten äußern Bedenken über die Sicherheitsmaßnahmen der FIFA und die Bedingungen, unter denen die Spiele ausgetragen werden. Beispielweise berichtete die Hockey-Nationalspielerin Nike Lorenz jüngst über unvorhersehbare Wetterlagen, die auch große Sportereignisse wie die Olympischen Spiele betreffen. Laut einem Bericht von Deutschlandfunk könnte die Notwendigkeit für besser geschützte Sportstätten und klare Kriterien für Wettkampfunterbrechungen zunehmend in den Fokus rücken.

Die FIFA arbeitet bereits an Wetterplänen für die bevorstehenden WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada. Dies beinhaltet auch die Bereitstellung von Wettervorhersagen in mehreren Sprachen, um für ausländische Fans besser vorbereitet zu sein. Der NWS hat gemeinsam mit der FIFA einen Wetter-Gefahrenplan entwickelt, der potenzielle Bedrohungen in den WM-Städten aufschlüsselt und somit die Sicherheit der Spieler und Zuschauer gewährleisten soll.

Es wird deutlich, dass der Einfluss des Wetters nicht nur eine Herausforderung für die aktuelle Klub-Weltmeisterschaft darstellt, sondern auch für die Organisation zukünftiger Sportereignisse von entscheidender Bedeutung sein wird.

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OrtMetLife Stadium, New Jersey, USA
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