Experte warnt: Krieg zwischen NATO und Russland – Countdown bis 2027!

Vienna, Österreich - Ein britischer Militärexperte, Ed Arnold vom Royal United Services Institute (Rusi), hat in jüngsten Äußerungen auf die reale Gefahr eines militärischen Konflikts zwischen Russland und der NATO hingewiesen. Laut Arnold könnte ein solcher Krieg bereits im Jahr 2027 ausbrechen, wobei das Baltikum als möglicher Krisenherd ins Visier genommen wird. Dies wirft besorgniserregende Fragen zur Rüstungsstrategie der NATO-Staaten, insbesondere Deutschlands, auf.

Die Bundeswehr müsse ihre Verteidigungsausgaben dringend schneller umsetzen, anstatt sie über zehn Jahre zu strecken. Arnold fordert, die Bestände an bewährten Waffensystemen rasch auszubauen, insbesondere im Bereich der Artilleriemunition. Zu den empfohlenen Waffensystemen gehört beispielsweise der Marschflugkörper Taurus, der Kampfpanzer Leopard 2 A8 sowie das gepanzerte Transportfahrzeug Boxer, die allesamt für die zukünftige militärische Einsatzfähigkeit von entscheidender Bedeutung sind.

Rüstungsinvestitionen und militärische Vorbereitung

Arnold hebt hervor, dass Luftabwehrsysteme wie IRIS-T und der Flakpanzer Gepard sich im Ukraine-Konflikt als äußerst effektiv erwiesen haben. Er betont, dass Deutschland sich von der Vorstellung der Beschaffung technologisch überlegener amerikanischer Waffensysteme wie der F-35 und Patriot-Luftabwehr verabschieden sollte. Stattdessen müsse man robuste, zuverlässige Systeme in großer Zahl produzieren. Insbesondere die steigende Bedeutung von Drohnen für die moderne Kriegsführung verlangt nach einer massiven Erhöhung der Produktionskapazitäten in Deutschland.

Die Suwalki-Lücke, die Landverbindung zwischen Polen und Litauen, wird als ein potenzieller Auslöser für den Konflikt identifiziert. Arnold warnt zudem, dass unbeabsichtigte militärische Missverständnisse oder Eskalationen zwischen NATO-Staaten und Russland jederzeit zu einem größeren Konflikt führen könnten.

NATO und militärische Mobilität

Der Fokus der NATO hat sich seit 2014 auf die Wiederherstellung einer glaubhaften Abschreckung und Verteidigung gerichtet. Diese Strategie erfordert bedeutende Anpassungen bei der militärischen Kräfteverteilung und Entscheidungsprozessen. Die Rückkehr zur Bündnisverteidigung hat nach der langen Phase des Krisenmanagements durch die Reduzierung von NATO-Hauptquartieren und Personalstärken eine neue Dringlichkeit erfahren, um noch in der Lage zu sein, „wars of necessity“ tatsächlich zu führen.

In diesem Kontext wird die NATO Readiness Initiative 4-30, die darauf abzielt, 30 Staffeln Kampfflugzeuge, 30 große Kriegsschiffe und 30 Kampftruppenbataillone innerhalb von 30 Tagen einsatzbereit zu machen, immer wichtiger. Ein zentrales Thema der NATO-Strategie bleibt die militärische Mobilität, die durch infrastrukturelle Herausforderungen und regulative Vorgaben erschwert wird. Die NATO-Staaten haben ihre Übungen zur Verlegung größerer Verbände intensiviert, um auf mögliche Bedrohungen besser vorbereitet zu sein.

Angesichts der angespannten geopolitischen Lage und Arnolds Warnungen ist eine rasche und entschlossene Reaktion der NATO-Staaten gefordert, um die Sicherheit in Europa zu gewährleisten. Der Konflikt mit Russland, so Arnold, könnte im Jahr 2027 Realität werden, wenn entsprechende Maßnahmen nicht umgehend ergriffen werden.

Viele der Herausforderungen, vor denen die NATO heute steht, sind Ergebnis der strategischen Veränderungen seit dem Ende des Kalten Krieges. Um das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit innerhalb des Bündnisses zu stärken, sind Reformen und eine Anpassung der militärischen Strukturen unerlässlich.

Wie vienna.at berichtet, ist die internationale Sicherheitslage für viele Länder besorgniserregend. Das Potenzial bewaffneter Konflikte zwischen NATO-Staaten und Russland besteht nach wie vor, was durch die geopolitischen Spannungen weiter angeheizt wird. Die Preparedness von Staaten und Allianzen, insbesondere die der NATO, ist entscheidend, um solcherlei Bedrohungen zu begegnen.

Ed Arnold warnt eindringlich in einem Bericht auf nau.ch, dass ein Konflikt im Baltikum schnell eskalieren könnte und fordert proaktive Maßnahmen. Solche Ansichten werden durch die Analysen über die Notwendigkeit stabiler Verteidigungsstrategien, wie sie auf swp-berlin.org dargelegt werden, untermauert.

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Ort Vienna, Österreich
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