Effiziente Polizei: Neue IT-Profis im Kampf gegen Cyberkriminalität in WRN

Effiziente Polizei: Neue IT-Profis im Kampf gegen Cyberkriminalität in WRN

Wiener Neustadt, Österreich - Die Polizei in Wiener Neustadt hat ein neues Kapitel im Kampf gegen die Kriminalität aufgeschlagen. Mit der Eröffnung der „Kriminalassistenzdienststelle“ in der Polizeidirektion am 10. Juni 2025 wird ein innovativer Ansatz zur Bekämpfung von Cyberkriminalität und zur Verbesserung der IT-Forensik verfolgt. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) und Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) verkünden somit einen bedeutenden Schritt in der Effizienzsteigerung der Polizeiarbeit.

Die neue Dienststelle nutzt modernste Technik und frische Tatkraft, um rund um die Uhr Spuren zu sichern und IT-Geräte zu analysieren. Diese Unterstützung ist nicht nur für die Polizei von Bedeutung, sondern auch für die Bürger, die durch eine schnellere Bearbeitung von Fällen profitieren. „Bei der Sicherheit wird nicht gespart“, betont Stocker und hebt die Wichtigkeit dieser Einrichtung für die Sicherheit der Bevölkerung hervor – besonders in einer Stadt mit etwa 30.000 Pendlern.

Effizienz und Unterstützung

Die „Kriminalassistenzdienststelle“ ist bereits seit einem Jahr im Einsatz und unterstützt 22 Polizeiinspektionen mit insgesamt 370 Beamten. Diese Effizienzsteigerung führt nicht nur zu kürzeren Wartezeiten für Beamte und Opfer, sondern sichert auch, dass zeitkritische Hinweise am Tatort nicht verloren gehen. Die Polizeigewerkschaft äußerte Bedenken über einen hohen Personalbedarf, doch Karner wies diese Kritik zurück und sprach von einer laufenden Personaloffensive mit Rekordzahlen.

Aktuell gibt es 34 dieser Dienststellen in Österreich, und die Initiative für weitere 38 ist bereits im Gange. In Wiener Neustadt sollen die Teams in den kommenden Monaten auf zehn Fachkräfte anwachsen. Bürgermeister Klaus Schneeberger sieht die Stadt als einen Brennpunkt für diesen innovativen Ansatz, um die Sicherheit in der Region signifikant zu verbessern.

Neue Herausforderungen in der Cyberwelt

Der Anteil an Cyberkriminalität wächst stetig. Der Großteil der heutigen Straftaten findet im Internet statt und umfasst Betrugs-, Diebstahls- und Erpressungsdelikte. Cyberkriminelle nutzen dabei sowohl soziale als auch technische Angriffe. Methoden wie Phishing-E-Mails und das Ausnutzen von Sicherheitslücken sind weit verbreitet, weshalb die Expertise von IT-Forensikern nötig wird, um Angriffe zu analysieren und Täter zu identifizieren.

Das IT-Forensik-Team untersucht Cyberangriffe, um Sicherheitslücken zu schließen und die Systemsicherheit zu erhöhen. Die forensische Arbeit kann je nach Komplexität von Stunden bis zu mehreren Monaten in Anspruch nehmen. Die Ausbildung an der Fachhochschule St. Pölten gibt Studierenden das Werkzeug an die Hand, um sich mit Hacking-Methoden und Systemabsicherungen auseinanderzusetzen, was die Blaupausen für künftige Sicherheitsexperten liefert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Polizei in Wiener Neustadt mit der neuen Kriminalassistenzdienststelle nicht nur die Effizienz ihrer Arbeit verbessert, sondern auch den Herausforderungen der digitalen Kriminalität entschlossen begegnet. Das Engagement von Politik und Polizei in der Region zeigt, dass die Sicherheit der Bevölkerung an erster Stelle steht.

Für weitere Informationen zu den Entwicklungen und Details der IT-Forensik können Sie die Berichte von oe24, noen und onlinesicherheit besuchen.

Details
OrtWiener Neustadt, Österreich
Quellen

Kommentare (0)