Erdbebenpanik in Istanbul: Promis berichten von schockierenden Erlebnissen!

Istanbul, Türkei - Am 24. April 2025 sorgt eine Erdbebenserie in Istanbul für Angst und Panik. Eine Vielzahl an prominenten Stimmen, darunter die deutsche TV-Persönlichkeit Natascha Ochsenknecht und der Modeschöpfer Harald Glööckler, waren zur Zeit der Erdstöße in der Stadt und berichten von ihren dramatischen Erlebnissen.

Ochsenknecht (60) war für Dreharbeiten in Istanbul und berichtete, dass sie aus ihrem Hotel im 34. Stock flüchten musste. „Ich habe meine Sachen gepackt“, erklärte sie in einem Instagram-Beitrag, bevor sie später anfügte, dass sie dann doch in ihrem Zimmer schlief. Harald Glööckler (59), der sich im 33. Stock eines anderen Hotels aufhielt, bestätigte ebenfalls, dass er dringend das Gebäude verlassen musste. Auch die Comedienne Tülin Sezgin (37), die selbst das verheerende Erdbeben von 1999 in Istanbul erlebt hat, erzählte von ihrer Panik, als sie aus einem Geschäft rannte und zitterte.

Die Erbebenlage in Istanbul

Am vergangenen Mittwoch registrierte der Katastrophendienst Afad ein starkes Beben der Stärke 6,2 mit dem Epizentrum im Marmarameer. Dieses Beben war der Auftakt zu weiteren Erdstößen, die Stärken zwischen 4 und 5 erreichten. Angesichts der geologischen Aktivität unter dem Marmarameer sind Experten besorgt, dass Istanbul von einem noch stärkeren Erdbeben mit einer geschätzten Magnitude von über 7,0 betroffen sein könnte.

Istanbul zählt zu den am stärksten von Erdbeben gefährdeten Städten der Welt. Die Besorgnis über die Erdbebensicherheit in der Stadt hat nach kürzlich erlittenen schweren Erdbeben in der Türkei zugenommen. Mehr als eine Million Gebäude in Istanbul gelten als nicht erdbebensicher. Schätzungen zufolge könnten sogar bis zu 1,6 Millionen Häuser Gefahren ausgesetzt sein, die bei einem großen Erdbeben kollabieren könnten.

Aktionen zur Verbesserung der Sicherheit

Um der besorgniserregenden Situation entgegenzuwirken, veranstaltet die Istanbuler Stadtverwaltung Pressetermine zur Gebäudekontrolle. In Bakırköy wird die Bausubstanz von Wohngebäuden getestet. Trotz der Bemühungen bleibt die Sorge in der Bevölkerung groß, und viele Bewohner suchen nach sicheren Orten in der Stadt. Besonders Menschen mit niedrigem Einkommen stehen vor gewaltigen Herausforderungen, da sie sich oft keinen Neubau leisten können und die Wirtschaftskrise das Bild zusätzlich verschärft. Nach dem Erdbeben in der Grenzregion wurden zahlreiche Personen wegen fahrlässigen Handels festgenommen, was die Dringlichkeit der Sicherheitsprüfungen unterstreicht.

Obwohl kostenlose Gebäudekontrollen angeboten werden, bleibt vielen Menschen nur die Hoffnung auf ein sicheres Zuhause in einer Stadt, die als tickende seismische Zeitbombe gilt. Die traumatischen Erinnerungen an das Erdbeben im Jahr 1999, bei dem rund 18.000 Menschen starben, sind weiterhin gegenwärtig. Die Bevölkerung fragt sich, ob die Stadt wirklich gut auf kommende seismische Ereignisse vorbereitet ist.

Die derzeitige Situation in Istanbul fordert von den Behörden ein schnelles Handeln, um das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und große Katastrophen in der Zukunft zu verhindern.

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Ort Istanbul, Türkei
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