eMove Austria: 480 Millionen Euro für E-Mobilität und Schnellladung!

eMove Austria: 480 Millionen Euro für E-Mobilität und Schnellladung!

Österreich - Am Dienstag stellte Mobilitätsminister Peter Hanke das neue Programm „eMove Austria“ vor, das eine Antwort auf die notwendigen Veränderungen in der Mobilität darstellt. Durch gezielte Förderungen soll der Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge gefördert werden. Der Schwerpunkt liegt auf dem flächendeckenden Ausbau der Ladeinfrastruktur, um die notwendigen Rahmenbedingungen für diese Wende zu schaffen. Das Programm bündelt relevante Maßnahmen zur Förderung von E-Mobilität und zielt darauf ab, bis 2030 95 % der Bevölkerung in den Genuss einer Schnellladestation innerhalb von 10 Kilometern zu bringen.

Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, zeigt sich das Mobilitätsministerium bereit, substanzielle finanzielle Mittel bereitzustellen. Für die Jahre 2025 und 2026 sind rund 480 Millionen Euro eingeplant, wovon 30 Millionen Euro gezielt für die Errichtung von Schnellladestationen in unterversorgten Regionen vorgesehen sind. Alle diese Initiativen sind im Rahmen des Programms „eMove Austria“ strukturiert, das vier zentrale Bereiche umfasst: eCharge für den Ausbau der Ladeinfrastruktur, eBus für emissionsfreie Busse, eTruck für klimafreundliche Lkw-Flotten und eRide zur Unterstützung privater sowie betrieblicher E-Fahrzeuge.

Förderung und Zusammenarbeit

Die Bundesregierung hat sich das Abbau struktureller Hürden sowie die Kooperation mit ASFINAG und Mineralölunternehmen auf die Agenda gesetzt. Die Schnellladestationen können mit bis zu 60 % gefördert werden, wobei die Zuschüsse an die Marktdynamiken angepasst werden sollen. Zusätzlich wird ein jährlicher Leistungsbericht die Erfolge des Programms dokumentieren und mögliche Optimierungspotenziale aufzeigen. Die FFG wird die Schaffung gezielter Förderimpulse begleiten.

Parallel dazu hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr ein neues Förderprogramm ins Leben gerufen, das sich explizit auf den Aufbau von Schnellladeinfrastruktur für Pkw und Lkw konzentriert. Laut der Webseite des Ministeriums werden gewerblich genutzte Schnellladepunkte mit einer Ladeleistung von mindestens 50 kW unterstützt. Dabei richtet sich das Förderprogramm vor allem an Handwerks- und Gewerbebetriebe sowie Flottenanwender, wie z.B. Transport- und Logistikunternehmen. Das Gesamtfördervolumen beträgt bis zu 400 Millionen Euro, wobei Unternehmen in der gewerblichen Wirtschaft die Anträge direkt über den Projektträger Jülich (PtJ) stellen können.

Förderbedingungen und Nutzungsmöglichkeiten

Die förderfähigen Ausgaben decken Investitionen für Schnellladeinfrastruktur, technische Ausrüstung, Netzanschlüsse und die Installation elektrischer Leitungen sowie Tiefbauarbeiten ab. Unternehmen können Zuschüsse bis zu 40 % für kleine und mittlere Unternehmen und bis zu 20 % für Großunternehmen beantragen. Der individuelle Förderbetrag für Ladepunkte variiert je nach Ladeleistung, wobei Klein- und Mittelstandsunternehmen höhere Zuschüsse erhalten.

Darüber hinaus wird das Modell „Charging as a Service“ (CaaS) von ChargeOne als attraktive Lösung für Unternehmen angeboten, die in die Ladeinfrastruktur einsteigen möchten. Unternehmen können die Ladeinfrastruktur zu einer planbaren monatlichen Rate mieten, was die initialen Investitionskosten entfallen lässt. ChargeOne übernimmt die Installation, den Betrieb, die Wartung und Abrechnung der Infrastruktur. Dies macht das Angebot auch unabhängig von Förderungen wirtschaftlich attraktiv.

Die Kombination dieser Maßnahmen zeigt den klaren Willen der deutschen und österreichischen Regierung, die E-Mobilität entscheidend voranzubringen und die notwendigen Voraussetzungen für eine klimaschonende Verkehrswende zu schaffen. Weitere Informationen zu diesen Programmen sind auf den offiziellen Webseiten der Ministerien und durch ChargeOne bereitgestellt.

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OrtÖsterreich
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