Elisabeth Reisinger: Speed-Spezialistin beendet ihre Karriere mit 28!

St. Moritz, Schweiz - Elisabeth Reisinger, die talentierte Speed-Spezialistin des österreichischen Skirennsports, hat ihren Rücktritt aus dem aktiven Wettkampf bekanntgegeben. Auf sozialen Medien gab die 28-Jährige bekannt, dass sie nach vielen Jahren im Leistungssport und unzähligen Rennen ihre Karriere beendet. Ihr letzter Wettkampf fand im Dezember 2023 in St. Moritz statt, wo sie sich erneut das Kreuzband riss. Der Rücktritt erfolgt nach zehn Jahren im Weltcup, in denen Reisinger sowohl große Erfolge als auch schwere Verletzungen erlebte.
In ihrer Karriere konnte Reisinger bemerkenswerte Leistungen erzielen, darunter die Goldmedaille im Teambewerb beim Europäischen Olympischen Jugendfestival 2013. Zudem war sie in der Saison 2018/19 Gesamtsiegerin im Europacup. Trotz ihrer Erfolge stellte sie fest, dass ihr Weg nicht immer einfach war; sie verbrachte mehr Zeit mit Comebacks als auf der Piste selbst und kämpfte gegen zahlreiche Verletzungen, darunter Knochenbrüche und Kreuzbandrisse.
Verletzungsrisiko im Skirennsport
Wie eine kürzlich veröffentlichte Untersuchung zeigt, haben Verletzungen im Skisport in der Saison 2023/2024 stark zugenommen. Geschätzte 46.000 bis 48.000 Skifahrer*innen mussten in dieser Saison behandelt werden. Im Vergleich zur Basis-Saison 1979/80 bedeutete dies einen Rückgang um 52 Prozent, jedoch im Vergleich zur Vorsaison einen deutlichen Anstieg. Es ist besorgniserregend, dass das Risiko für stationäre Behandlungen stabil bleibt bei 1,73 pro 1.000 Skifahrer*innen, was rund 7.200 bis 7.300 stationären Behandlungen entspricht.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Verletzungsraten bei Knie- sowie Schulter- und Oberarmverletzungen. Das Risiko für Knieverletzungen kletterte von 2,70 auf 3,01 pro 1.000 Skifahrer*innen, während Schulter- und Oberarmverletzungen von 2,61 auf 2,64 pro 1.000 Skifahrer*innen stiegen. Zudem ist das Risiko für Kollisionsunfälle, das bereits im Vorjahr angestiegen war, weiter gestiegen. Der Anteil der Kollisionsverletzungen an allen Skiverletzungen beträgt nun 21 Prozent, was zur Bedenklichkeit der Sicherheitslage im Sport beiträgt.
Die Rückkehr von Elisabeth Reisinger zum Skirennsport wird mit Spannung verfolgt, doch ihr Rücktritt wirft auch Fragen zur Sicherheit und Gesundheit von Athleten auf. Der stark steigende Trend an Verletzungen, speziell in einer Sportart, die bereits für ihre hohe Verletzungsanfälligkeit bekannt ist, sorgt für Diskussionen über notwendige Sicherheitsmaßnahmen im Skisport.
Für weitere Information zu Elisabeth Reisingers Rücktritt und den aktuellen Entwicklungen im Skisport, siehe laola1, krone und stiftung ski.
Details | |
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Vorfall | Sport |
Ursache | Kreuzbandriss,Knochenbrüche,Operationen |
Ort | St. Moritz, Schweiz |
Quellen |