Ein Leben in Hingabe: Sr. Brunhilde Längle feiert 95 Jahre Glauben
Altach, Österreich - Sr. Brunhilde Längle, eine beispielhafte Figur in der katholischen Gemeinschaft, wurde am 5. Oktober 1930 in Altach geboren und wuchs als jüngstes von sechs Kindern in einem gläubigen Umfeld auf. Ihre tiefe Verbundenheit zu Gott wurde durch ihre Mutter gefördert, die sie regelmäßig auf Wallfahrten mitnahm. Diese Einflüsse prägten ihr Leben nachhaltig. Mit 26 Jahren entschloss sich Sr. Brunhilde, der Kongregation der Franziskaner Missionsschwestern von Maria Hilf in Gaißau beizutreten. Dort übernahm sie verschiedene Hausdienste, war jedoch besonders bekannt für ihren Einsatz in der Marienabteilung für alte und pflegebedürftige Frauen, wo sie mit Hingabe tätig war.
Im Laufe ihrer Karriere erwarb sie eine Ausbildung zur Krankenpflegerin und arbeitete viele Jahre in diesem Beruf. Neben der Pflege bot sie auch seelsorgliche Begleitung für die Bewohnerinnen an. Sr. Brunhilde hatte keinen echten Ruhestand; bis wenige Monate vor ihrem Tod blieb sie aktiv und übernahm Hausdienste. Ihre Freizeit nutzte sie, um kreative Karten, Fotoalben zu gestalten und leidenschaftlich mit anderen Ordensschwestern und Gästen Karten- sowie Brettspiele zu spielen.
Ein Leben im Zeichen des Glaubens
Ihr Tag begann regelmäßig mit zwei bis drei Stunden Gebet, in denen sie die Gemeinschaft mit ihren Mit-Schwestern suchte. Im Jahr 2019 legte sie ihre diamantene Profess ab, was ein starkes Zeichen ihrer lebenslangen Treue zu Gott und ihrer Gemeinschaft darstellt. In den letzten Monaten stand Sr. Brunhilde selbst unter Pflegebedarf und wurde von ihren Schwestern begleitet, was die starke Bindung innerhalb der Ordensgemeinschaft unterstreicht. Am 3. April 2025 starb sie im Alter von 95 Jahren.
Der Dienst von Sr. Brunhilde ist Teil eines größeren Kontexts der Ordensgemeinschaften in Deutschland, die laut einem Bericht von katholisch.de etwa 20.000 Mitglieder zählt. Die meisten Ordensleute sind in der Seelsorge, der Krankenpflege sowie in Schulen tätig, wobei die Benediktinerinnen und Franziskanerinnen die größten Gruppen unter den Frauenorden darstellen.
Jubiläumsfeier und weitere Jubilare
In Oberzell fand am 5. Mai eine feierliche Professjubiläum statt, bei dem unter anderem Sr. Hyazintha Jäger, Sr. Brunhilde Zuber und Sr. Florina Seitz für ihre langjährige Treue in der Gemeinschaft gewürdigt wurden. Dabei wurde das Wirken der Ordensfrauen in diversen Berufen wie Erzieherin, Krankenschwester und Gärtnerin geehrt. Der Hausgeistliche Achim Wenzel zelebrierte den Gottesdienst und sprach über die Veränderungen, die das Leben der Ordensleute im Laufe der Zeit prägten, insbesondere in Bezug auf die Erfahrungen vor und nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.
Die vielseitige Arbeit der Orden zeigt sich auch in der Vielzahl der engagierten Ordensleute in Deutschland, wo über 200 Klöster Gästen die Möglichkeit bieten, am Klosterleben teilzunehmen. Veranstaltungen wie der „Tag der offenen Klöster“ bieten weitere Einblicke in das Leben der Ordensgemeinschaften und deren Einfluss auf die Gesellschaft.
Sr. Brunhilde Längle bleibt in Erinnerung als eine engagierte und fromme Ordensfrau, deren Leben und Arbeit tief in der Gemeinschaft verankert waren. Ihr Vermächtnis wird weiterhin im Gebet und in der Arbeit ihrer Mit-Schwestern fortbestehen.
Für weitere Informationen über ihre Lebensgeschichte, besuchen Sie bitte die Berichte von vol.at, oberzell.de und katholisch.de.
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Ort | Altach, Österreich |
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