Achtung Urlauber! Giftige Portugiesische Galeere sperrt Strand auf Menorca

Achtung Urlauber! Giftige Portugiesische Galeere sperrt Strand auf Menorca
Cala en Porter, Spanien - Am 6. Juni 2025 wurde am Strand von Cala en Porter auf Menorca eine Portugiesische Galeere (Physalia physalis) gesichtet, die die Urlauber vor Ort in Alarmbereitschaft versetzte. Diese Qualle gilt als eine der giftigsten Arten weltweit und hat Tentakel, die bis zu 50 Meter lang werden können, also ein ernsthaftes Risiko für Schwimmer darstellen. Glücklicherweise wurden keine Verletzten gemeldet, da die Behörden sofort reagierten und den Strand sperrten, als ein Urlauber die Qualle entdeckte und die Rettungsschwimmer alarmierte. Diese sorgten dafür, dass das Tier sicher aus dem Wasser geholt und in einem Eimer mit Wasser gesichert wurde. Das Exemplar maß etwa 15 Zentimeter.
Die Portugiesische Galeere gehört zur Gattung der Staatsquallen und ist trotz ihrer Gefährlichkeit in letzter Zeit wiederholt im Mittelmeer gesichtet worden. In den letzten Jahren kam es auf den Balearen immer wieder zu vorübergehenden Badesperren aufgrund solcher Sichtungen. Diese Quallenart ist vor allem in den wärmeren Monaten, von Mai bis Oktober, häufiger anzutreffen, was sie zu einer ständigen Bedrohung für Sommerurlauber macht, die am Mittelmeer entspannen wollen. Ihre Präsenz kann stark schwanken und hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Wassertemperatur und der Meeresbedingungen.
Gesundheitsrisiken der Portugiesischen Galeere
Die Tentakeln dieser gefährlichen Qualle können nicht nur starke Schmerzen und Hautreizungen verursachen, sondern auch zu schwerwiegenderen gesundheitlichen Problemen führen. Allergiker oder empfindliche Personen können zusätzlich Muskelkrämpfe, Atemprobleme und Herzbeschwerden erfahren, und in seltenen Fällen kann der Kontakt mit dem giftigen Nesselzellen sogar tödlich enden. Umso wichtiger ist es, Erste Hilfe zu leisten, wenn es zu einem Stich kommt. Zu den Empfehlungen gehören:
- Tentakelreste vorsichtig mit einer Pinzette oder einem harten Gegenstand entfernen.
- Die betroffene Hautstelle nicht mit einem Handtuch abreiben.
- Badebekleidung auf Tentakelreste überprüfen.
- Die betroffene Hautstelle mit Salzwasser abspülen (kein Süßwasser verwenden).
- Die Stelle mit Eiswürfeln, die in ein Tuch gewickelt sind, kühlen.
- Bei schweren Reaktionen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Diese Vorsichtsmaßnahmen sind besonders wichtig, da Quallen nicht nur gefährlich sein können, sondern auch häufig in den wärmeren Gewässern des Mittelmeers zu finden sind. Neben der Portugiesischen Galeere gibt es eine Vielzahl anderer Quallenarten in der Region, einschließlich der Leuchtqualle (Pelagia noctiluca), die ebenfalls als sehr schmerzhafter Schwimmer bekannt ist. Das Vorkommen von Quallen kann starken Schwankungen unterliegen, was eine rechtzeitige Information und Aufmerksamkeit durch die Behörden unerlässlich macht.
In Anbetracht der Gefahren, die von Quallen ausgehen, sollten Urlauber im Mittelmeer vorsichtig sein und sich über örtliche Gegebenheiten und potenzielle Risiken informierten. Insbesondere sollten Kinder jeglichen Kontakt mit Quallen, einschließlich toter Exemplare, vermeiden. Informationen über Quallen und deren Häufigkeit können von lokalen Behörden oder speziellen Apps wie der Ibiza Jellyfish App eingeholt werden, um den Aufenthalt am Strand sicherer zu gestalten.
Details | |
---|---|
Ort | Cala en Porter, Spanien |
Quellen |