E-Scooter-Unfall in Grieskirchen: 13-Jähriger schwer verletzt

E-Scooter-Unfall in Grieskirchen: 13-Jähriger schwer verletzt

Bezirk Grieskirchen, Österreich - Am 18. Juli 2025 kam es zu einem bedauerlichen Vorfall im Bezirk Grieskirchen, bei dem ein 13-jähriger Junge, der mit dem E-Scooter seiner Mutter fuhr, bei einer Kollision mit einem Pkw verletzt wurde. Der Unfall ereignete sich gegen 15 Uhr an einem Gehsteig neben der L528. Die 59-jährige Pkw-Lenkerin aus dem Bezirk Braunau hatte an einer Kreuzung aufgrund des Verkehrszeichens „Vorrang geben“ angehalten. Doch der 13-Jährige bemerkte den Wagen zu spät, was zu einem rechtwinkligen Zusammenstoß führte. Der Junge erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde zur Behandlung ins Klinikum Wels gebracht. [5min.at] berichtet, dass solche Unfälle immer häufiger vorkommen, insbesondere unter der jungen Altersgruppe.

Statistiken zeigen einen alarmierenden Anstieg von E-Scooter-Unfällen in den letzten Jahren. Im Jahr 2023 registrierte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Deutschland insgesamt 9.425 Unfälle mit Personenschaden, was einem Anstieg von 14,1 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders besorgniserregend ist, dass sich die Anzahl der Todesopfer in diesem Zeitraum von 11 auf 22 verdoppelte. Die häufigsten Ursachen für solche Unfälle sind falsche Fahrbahnnutzung und Alkoholeinfluss, wobei 41,6 % der verunglückten E-Scooter-Fahrer jünger als 25 Jahre sind [destatis.de].

Unfallursachen und demografische Daten

Die Daten von Destatis verdeutlichen, dass 83 % der Verunglückten selbst mit dem E-Scooter unterwegs waren. Besonders häufig sind Alleinunfälle, von denen 33,8 % aller E-Scooter-Unfälle ausmachten. Ein Drittel der Unfälle wurde durch Zusammenstöße mit anderen Verkehrsteilnehmern, insbesondere Autos, verursacht, wobei 48 % der verunglückten E-Scooter-Nutzenden bei solchen Kollisionen verletzt wurden.

Die demografischen Daten zeigen auch, dass nur 3,4 % der Unfallopfer 65 Jahre oder älter sind, im Vergleich zu 19,6 % bei Fahrradunfällen. Das zeigt, dass E-Scooter eher von einer jüngeren Nutzerschaft verwendet werden und möglicherweise auch eher in Unfälle verwickelt werden. Die Nutzung dieser Verkehrsmittel in Städten ist nicht nur wachsend, sondern birgt auch Risiken, die durch unachtsames Abstellen und unsichere Fahrpraktiken verstärkt werden [vgv-gmbh.de].

Fazit und zukünftige Entwicklungen

E-Scooter sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Straßenverkehrs, doch die steigende Unfallrate, insbesondere unter jungen Fahrenden, wirft Fragen zur Sicherheit und Regelkonformität auf. Die gesetzlichen Vorgaben, die seit der Zulassung der E-Scooter im Straßenverkehr bestehen, geben klare Richtlinien vor: Die Nutzung von Fahrradwegen und Schutzstreifen ist vorgeschrieben, während Gehwege grundsätzlich verboten sind. Ein Mindestalter von 14 Jahren und die 0,5-Promille-Grenze für Alkohol sollen dazu beitragen, die Sicherheit zu erhöhen [destatis.de].

Der jüngste Vorfall im Bezirk Grieskirchen zeigt, dass die Sensibilisierung für Verkehrssicherheit und Aufklärung über die richtigen Nutzungsarten von E-Scootern dringlicher denn je ist. Hersteller und Kommunen sind gefordert, Maßnahmen zur Unfallverhütung zu ergreifen und die Sicherheit im Straßenverkehr für alle Teilnehmer zu verbessern.

Details
OrtBezirk Grieskirchen, Österreich
Quellen

Kommentare (0)