E-Fuels: Deutschlands grüner Kerosintraum in der Luft zerplatzt!

Leuna, Deutschland - Im Jahr 2025 hat sich die Situation der E-Fuel-Produktion im Luftverkehr als enttäuschend herausgestellt. Laut öko.news such der Eigentümer der Produktionsanlage für grünes Kerosin, die Firma Atomorfair, drei Jahre nach ihrer Eröffnung nach neuen Technologien. Die Erwartungen bei der Eröffnung im Jahr 2021 waren hoch, jedoch beschränkte sich die globale Produktion von umweltfreundlichem Kerosin auf mickrige 0,3 % des jährlichen Bedarfs. Trotz der gesetzlichen Verpflichtung der EU zur Beimischung nachhaltiger Kraftstoffe ab 2025, bleibt die Technologie zur Konkurrenzfähigkeit im industriellen Maßstab aus.
E-Fuels, die als klimafreundliche Alternative gelten, kosten derzeit das Drei- bis Fünffache von fossil erzeugtem Treibstoff. Die aktuellen politischen Maßnahmen zeigen nur geringe Fortschritte, und mehrere Analysten fordern, den Flugverkehr zugunsten des Zugverkehrs zu verringern. Atomorfair hat bereits Klagsdrohungen gegen den Technologielieferanten ausgesprochen, was die frustrierende Lage der Organisation verdeutlicht.
Regulierung des Flugverkehrs in der EU
Ab 2025 müssen alle europäischen Fluggesellschaften gemäß den neuen Vorschriften der EU nachhaltige Kraftstoffe beigemischen. Diese Regelung sieht eine anfängliche Beimischungsquote von zwei Prozent vor, die bis 2050 auf 70 Prozent erhöht werden soll. Diese Maßnahme wurde durch Vertreter des Europaparlaments und der EU-Staaten beschlossen, wie tagesschau.de berichtet. Unter den definierten nachhaltigen Kraftstoffen sind synthetisches Kerosin, Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen und Biokraftstoffe aus ungenutzten Rohstoffen.
Fluggesellschaften dürfen in Zukunft nur so viel Treibstoff tanken, wie für den jeweiligen Flug benötigt wird, um das Gewicht und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Ein Umweltlabel für Flüge wird eingeführt, damit Passagiere den ökologischen Fußabdruck ihrer Reisen vergleichen können. Die zivile Luftfahrt ist verantwortlich für etwa 14 Prozent der CO2-Emissionen im europäischen Verkehrssektor und muss entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Technologische Herausforderungen und Erwartungen
Trotz der regulatorischen Fortschritte zeigen die Produktionskapazitäten für E-Fuels derzeit eine limitierte Entwicklung. Am 1. Oktober 2024 wurde der Bau der weltgrößten Forschungsanlage für E-Fuels in Leuna begonnen, dennoch werden bis 2030 nur etwa 1,4 Millionen Tonnen E-Fuels produziert, von denen lediglich ein Drittel in Europa entsteht. Darüber hinaus hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Testflügen mit 100 % synthetischem Kraftstoff die Emissionen von Turboprop-Maschinen untersucht, um den Beitrag von E-Fuels zur Reduktion der klimawichtigen Emissionen im Luftverkehr zu ermitteln. Diese Erkenntnisse sind entscheidend, um die angefallenen Herausforderungen zu bewältigen, wie der Effekt von Kondensstreifen, die zur globalen Erwärmung beitragen, da sie Ruß und andere Schadstoffe enthalten.
Zusammenfassend ist die Umsetzung von E-Fuels und nachhaltigen Kraftstoffen im Luftverkehr ein komplexes Unterfangen, das dringend innovativen Lösungen bedarf. Während die politische Richtung klar ist und bis 2050 Klimaneutralität in der EU angestrebt wird, ist der Weg dorthin gepflastert mit technologischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Hürden, wie die aktuellen Entwicklungen eindrucksvoll zeigen. Tagesschau.de hebt hervor, dass E-Fuels zwar eine mögliche Lösung darstellen, jedoch allein nicht ausreichen werden, um eine klimaschonende Luftfahrt zu gewährleisten. Weitere Schritte zur Verbesserung von Flugrouten, Antriebssystemen und Flugzeugkonstruktionen müssen ebenfalls in Betracht gezogen werden.
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Ort | Leuna, Deutschland |
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