Autobahnen verdreckt: 8.500 Tonnen Müll bedrohen unsere Umwelt!

Österreich - Im Jahr 2023 stellt die ASFINAG eine alarmierende Bilanz vor: Rund 8.500 Tonnen Müll wurden entlang österreichischer Autobahnen eingesammelt. Dies entspricht dem Gewicht von etwa 1.000 ausgewachsenen Elefanten und macht deutlich, dass das Problem des Litterings nicht zu unterschätzen ist. Besonders betroffen sind die Bundesländer Kärnten, Niederösterreich und Oberösterreich, wo sowohl städtische als auch ländliche Regionen mit diesem Umweltschutzproblem kämpfen. Der Großteil des Mülls besteht aus Verpackungen wie PET-Flaschen, Dosen und Fast-Food-Abfällen. Darüber hinaus werden häufig auch Zigarettenstummel und Quittungen gefunden, die das Gesamtbild weiter verschlechtern.
Ein besorgniserregender Aspekt ist die Menge an Bioabfällen, die ebenfalls auf den Fahrbahnen landen. Obwohl diese biologisch abbaubar sind, verschandeln sie das Landschaftsbild und ziehen Tiere an. Littering hat gravierende Folgen für die Umwelt, darunter die Beeinträchtigung der Wasserqualität durch Kunststoffteile und die Gefährdung von Wildtieren, die Abfälle mit Futter verwechseln. Zudem gelangen Schadstoffe in den Boden und beeinträchtigen landwirtschaftliche Flächen.
Umweltfolgen und Risiken
Müll auf der Fahrbahn stellt außerdem ein erhöhtes Unfallrisiko für Autofahrer und Passanten dar. ASFINAG-Mitarbeiter müssen oft in gefährlichen Situationen handeln, um den Müll zu entsorgen. In Österreich wird das Wegwerfen von Müll aus dem Autofenster mit Strafen bis zu 72 Euro geahndet, während in Wien laut Reinhaltegesetz bis zu 1.000 Euro fällig werden können. In schwerwiegenden Fällen, in denen durch Müll ein Unfall oder Waldbrand verursacht wird, drohen sogar strafrechtliche Konsequenzen.
Der ARBÖ empfiehlt, Müll im Fahrzeug zu sammeln und an Raststätten oder Entsorgungsstationen korrekt zu entsorgen. Doch kann die Situation in Deutschland mit unterschiedlichen Bußgeldern für Müllentsorgung nicht unerwähnt bleiben. Hier ist der Bußgeldkatalog je nach Bundesland unterschiedlich, wobei Bußgelder für illegale Müllentsorgungen durchaus stark variieren können. Beispielsweise liegen die Strafen in Baden-Württemberg für kleine Abfälle zwischen 10 und 300 Euro, abhängig von der Art des Abfalls.
Statistische Daten
Umweltstatistiken zeigen, dass in Deutschland jährlich etwa 325 bis 350 Millionen Tonnen Müll anfallen, wobei Bau- und Abbruchabfälle den größten Anteil ausmachen. Zudem wird der Kunststoffabfall spezifisch unter „gemischte Verpackungen / Wertstoffe“ erfasst. Jährliche Abfallbilanzen bieten zahlreiche Einblicke in die Art und Menge des Mülls, der entsorgt werden muss, und unterstreichen die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Abfallvermeidung und -entsorgung.
Details | |
---|---|
Vorfall | Verschmutzung |
Ursache | Littering |
Ort | Österreich |
Quellen |