Doku-Woche beim ORF: Glutamat, Gesundheit und der Tag der Befreiung

Peggau, Österreich - Am 30. April 2025 steht das Programm von ORF III im Fokus, das mit einer Vielzahl von Dokus und Diskussionen auf wichtige Themen hinweist. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem kommenden Themenmontag am 5. Mai, der um 20.15 Uhr mit der Doku „Maggi-Manie – Das Geschäft mit der Würze“ beginnt. Diese Sendung behandelt die vielfach verwendeten Convenience-Produkte, Füllstoffe und Geschmacksverstärker. Filmemacher Julian Gräfe wird ab 21.05 Uhr die Inhaltsstoffe von Maggi-Produkten und deren gesundheitliche Auswirkungen näher beleuchten. Danach, um 21.55 Uhr, zeigt ORF III den Film „Salz – die gesunde Prise?“, der sich mit exotischen Salzen und deren gesundheitlichen Nutzen auseinandersetzt. Die gesundheitlichen Aspekte industriell hergestellter Lebensmittel werden ab 22.45 Uhr in der Sendung „Fast Food – das große Fressen“ thematisiert.

Zusätzlich wird im Rahmen von „MERYN am Montag“ ab 18.45 Uhr ein Gespräch zwischen Siegfried Meryn und Allergologe Stefan Wöhrl über Pollenallergien, die rund 1,5 Millionen Österreicher betreffen, zu sehen sein. Am 7. Mai behandelt „MERYNS Sprechzimmer“ um 22.45 Uhr das Thema „Bauchgefühle – Gesundheit beginnt im Darm?“, gefolgt von der Diskussion über Mikrobiomforschung und deren Bedeutung für Krankheiten um 23.35 Uhr.

Tag der Befreiung und Geschichtsdokus

Am 8. Mai, dem Tag der Befreiung, werden mehrere neue Produktionen ausgestrahlt. Um 8.35 Uhr geht es mit „Projekt Marmor – Das KZ-Außenlager in Peggau“ los, gefolgt von der Doku „Gegen den Befehl – Zivilcourage am Ende des Zweiten Weltkriegs“ um 13.00 Uhr. Weitere docu-mentarische Inhalte thematisieren die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Herausforderungen, die Österreich 1945 gegenüberstand.

Die Programmreihe „Österreich – Die ganze Geschichte“ geht am 10. Mai mit den Folgen „Die Manipulation der Massen“ und „Täter und Opfer“ weiter. Am 11. Mai, dem Muttertag, wird ein Filmabend mit zahlreichen Spielfilmen über Familie und Mutterrollen stattfinden. Details zum vollständigen Programm sind unter tv.ORF.at/orf3 abrufbar.

Gesundheitsrisiken durch Glutamat

Im Zusammenhang mit der Doku über Geschmacksverstärker wird Glutamat thematisiert, das häufig in Fertiggerichten und asiatischen Speisen verwendet wird. Experten warnen davor, dass Glutamat als Nervengift gilt, das gesundheitliche Risiken mit sich bringt, darunter Schweißausbrüche, Herzrasen und Hautausschläge. Einige Studien legen nahe, dass eine hohe Glutamataufnahme zur Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson beitragen kann. Jährlich werden bis zu 1,7 Millionen Tonnen Glutamat in der Lebensmittelproduktion eingesetzt. Daneben wird vermutet, dass künstliches Glutamat den Appetit stimulieren und somit Übergewicht fördern kann. Bei Tieren zeigen Studien, dass hohe Konzentrationen zu Fresssucht und Gehirnveränderungen führen

Obwohl es auch Wissenschaftler gibt, die die schädlichen Auswirkungen von Glutamat infrage stellen, bleibt das Thema kontrovers und wird in zahlreichen wissenschaftlichen Diskussionen erörtert. Verunsicherte Verbraucher wissen oft nicht, dass Glutamat in Lebensmitteln unter verschiedenen Namen und E-Nummern versteckt sein kann. Krankheitsbilder wie das „China-Restaurant-Syndrom“, welches Symptome wie Schwäche und Kopfschmerzen nach dem Genuss glutamatreicher Speisen beschreibt, erzeugen besondere Aufmerksamkeit. In großen Studien konnte jedoch keine klare Verbindung zwischen Symptomen und dem Glutamatverzehr festgestellt werden, was auf die Komplexität dieser Thematik hinweist.

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Ort Peggau, Österreich
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