Corona-Impfungen: 735 Entschädigungen in Österreich bewilligt!

Österreich - Die Corona-Impfkampagne hat in Österreich und Deutschland weitreichende gesundheitliche und soziale Auswirkungen gehabt. In Österreich wurden bis zum Jahresende etwa 21,5 Millionen Impfdosen verabreicht, was nur zu einem geringen Anteil von 0,01 Prozent Anträgen nach dem Impfschadengesetz führte. So wurden insgesamt 2.324 Entschädigungsanträge eingereicht, von denen 735 bewilligt wurden. Dies deckt sich mit den Erfahrungen in Deutschland, wo seit Beginn der Impfungen etwa 1.630 Anträge auf Entschädigung gestellt wurden, bei insgesamt 162,5 Millionen verabreichten Impfungen. Der Tagesspiegel berichtet, dass die Anträge in Deutschland auf ein breites Spektrum an gesundheitlichen Beeinträchtigungen hinweisen.
In beiden Ländern stellen neurologische Beschwerden, Myokarditis, Thrombosen und allergische Reaktionen häufige, gemeldete Impfschäden dar. In Österreich sind die bewilligten Anträge auf Impfschäden vor allem mit schweren und langanhaltenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen verbunden. Kosmo berichtet von 316 bewilligten Anträgen, die eine einmalige Pauschalzahlung erhielten, sowie 78 Anträgen für laufende oder befristete Rentenzahlungen. Diese spezifischen Zahlen verdeutlichen die Herausforderungen, vor denen Betroffene stehen.
Vergleich der Antragszahlen
Während in Österreich die Anzahl der bewilligten Anträge verhältnismäßig gering erscheint, ist die Situation in Deutschland nicht anders. Laut dem Tagesspiegel kamen die meisten Anträge aus Bayern mit 295 Anfragen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (188) und Niedersachsen (127). Am wenigsten Anträge wurden in Bremen gestellt, wo lediglich 15 Anträge eingingen. Bisher wurden nur wenige der in Deutschland gestellten Anträge abschließend beurteilt; lediglich 25 wurden genehmigt und 41 abgelehnt.
Die umfassende Prüfung der Anträge stellt eine große Herausforderung dar, denn oft sind fachärztliche Gutachten erforderlich, um einen Impfschaden zu bestätigen. In Deutschland wurden bis Anfang April 2025 mindestens 573 permanente Impfschäden anerkannt, wobei die Anerkennungsquote bei nur 6,2 Prozent liegt. Die Tagesschau hebt hervor, dass die gesundheitliche Schädigung mindestens sechs Monate bestehen muss, um als Impfschaden anerkannt zu werden.
Langfristige gesundheitliche Folgen
Insgesamt zeigen die Daten aus beiden Ländern, dass die Corona-Impfstoffe in erster Linie als eine wirksame Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie angesehen werden. Eine Vielzahl von Verdachtsfällen wurde in Deutschland registriert, mit 196.974 Verdachtsfällen von Nebenwirkungen, laut dem Paul-Ehrlich-Institut. Dennoch bleibt unklar, inwiefern diese Fälle direkt durch die Impfungen verursacht wurden. Die häufigsten Meldungen betreffen den Impfstoff von Biontech/Pfizer, was auf die hohe Anzahl der verabreichten Dosen zurückzuführen ist.
Abschließend ist festzustellen, dass sowohl Österreich als auch Deutschland herausgefordert sind, den gesundheitlichen Folgen der Impfkampagnen gerecht zu werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Verfahren zur Anerkennung und Entschädigung von Impfschäden in Zukunft entwickeln werden. Betroffene haben abhängig von der Schwere ihrer Beschwerden Anspruch auf Behandlung, Rehabilitation oder Rentenzahlungen, was die Wichtigkeit einer transparenten und fairen Beurteilung solcher Fälle unterstreicht. Die Entwicklungen in den kommenden Monaten könnten entscheidend sein für die Gesundheits- und Sozialpolitik in beiden Ländern.
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Ort | Österreich |
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