Christian Petzold: Neuer Präsident der Viennale begeistert!

Saarbrücken, Deutschland - Christian Petzold, einer der renommiertesten Regisseure des deutschen Kinos, wurde zum neuen Präsidenten der Viennale ernannt. Seit seiner beeindruckenden Karriere, zu der Werke wie „Barbara“ (2012) und „Roter Himmel“ (2023) gehören, zeigt Petzold eine tiefe Verbundenheit zur Filmkunst. Bei seiner Wahl bezeichnete er das Festival als „die schönste Erzählung eines Filmjahres“ und hofft, den Geist und die Tradition dieses bedeutenden Ereignisses lebendig zu halten. Er freut sich, Teil der Viennale zu sein, wie Kleine Zeitung berichtet.
Die Festivaldirektorin Eva Sangiorgi äußerte sich ebenfalls positiv über Petzolds Ernennung. Sie lobte ihn als kohärenten und stimmigen Filmemacher, dessen inspirierende Energie und Perspektive die Diskussion über Kino und Kultur bereichern werden. Sangiorgi, die das Festival seit 2018 leitet, wird in ihrer Position bis 2028 fortfahren, nachdem ihr Vertrag in Einvernehmen mit Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler verlängert wurde.
Ein Wegbereiter des deutschen Kinos
Christian Petzold wurde am 14. September 1960 in Hilden geboren und wuchs in Haan auf. Er absolvierte 1979 seinen Zivildienst im Filmclub des örtlichen CVJM, was sein Interesse für das Kino weckte. Nach einem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik an der Freien Universität in Berlin begann er 1988 eine Ausbildung an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb), wo er bis 1994 studierte.Wikipedia hebt hervor, dass Petzold die Drehbücher seiner Filme häufig selbst verfasst.
Sein Durchbruch gelang ihm 2000 mit dem Film „Die innere Sicherheit“, der zahlreiche Auszeichnungen erhielt. Im Laufe der Jahre folgten bedeutende Werke wie „Wolfsburg“ (2003) und „Barbara“ (2012), für die er den Silbernen Bären gewann. Petzolds Filme behandeln häufig existenzielle Themen wie Liebe, Tod und Kapitalismus, und seine Protagonistinnen werden oft von bekannten Schauspielerinnen wie Nina Hoss und Paula Beer verkörpert, die eine zentrale Rolle in seiner filmischen Erzählkunst spielen.
Aktuelle Ehrungen und Zukunftspläne
In diesem Jahr wird Petzold beim Filmfestival Max Ophüls Preis geehrt, was seinen Status als bedeutenden deutschen Filmregisseur weiter unterstreicht. Programmleiterin Theresa Winkler kündigte an, dass Gespräche über drei seiner Filme – darunter „Phoenix“ (2014) und „Transit“ (2018) – stattfinden werden. Am 22. Januar wird es zudem einen Tribute-Talk mit Petzold geben, bei dem seine Werke im Fokus stehen.
Die kommenden Monate halten für Petzold spannende Herausforderungen bereit. Sein neuer Film „Miroirs No. 3“ mit Paula Beer in der Hauptrolle wird im Jahr 2025 beim Filmfestival von Cannes uraufgeführt, was die Vorfreude auf seine Werke weiterhin steigert. Seine Filme, die durch den Einfluss von Harun Farocki geprägt sind, werden oft als Teil der Berliner Schule angesehen und sind ein fester Bestandteil des zeitgenössischen Kinos. Petzolds künstlerisches Engagement und seine Laufbahn werden als Inspiration für die nächste Generation von Filmemachern angesehen, wie auch FFMOP hervorhebt.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Saarbrücken, Deutschland |
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