Erdrutschsieg für die FPÖ: Was bedeutet das für die Steiermark?

Ein überraschender Erdrutschsieg wurde in der Steiermark erlebt, als die rechtspopulistische FPÖ bei den Landtagswahlen am vergangenen Sonntag knapp 35 Prozent der Stimmen gewann. Dieser Erfolg ist umso beeindruckender, da keine Partei ein ähnlich großes Wachstum erwartet hatte. Die ÖVP verlor mehr als neun Prozentpunkte und erreichte nur noch 26,8 Prozent, während die SPÖ auf 21,4 Prozent kam. Die Grünen halbierten sich fast, während die Neos knapp sechs Prozent erreichten. Die FPÖ wurde in fast allen Wahlbezirken zur stimmenstärksten Partei.
FPÖ-Anhänger feierten nicht nur in der Steiermark, sondern auch in Wien den Triumph. Unter dem Parteichef Herbert Kickl fährt die FPÖ kontinuierlich Erfolge ein. Die Partei wird voraussichtlich Mario Kunasek, den steirischen FPÖ-Vorsitzenden, als neuen Regierungschef bekommen. Dieser Erfolg könnte auch die Koalitionsverhandlungen im Bund erschweren, da eine Dreierkoalition in Teilen der ÖVP als Notlösung betrachtet wird.
Während die FPÖ auf Wahlgeschenke setzte und landespolitisch für Zündstoff sorgte, schien der Finanzskandal um veruntreute Steuergelder die Wähler nicht zu beeinflussen. Ob die ÖVP als potenzieller Koalitionspartner in Frage kommt, bleibt unklar. Die Freiheitlichen müssen nun einen Partner suchen, während die FPÖ weiter an politischem Einfluss gewinnt.
Die Lage ist gespannt, sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene, und die politische Landschaft in Österreich könnte sich durch diesen unerwarteten Erfolg der FPÖ grundlegend verändern. [Quelle]
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