Bundesliga startet Streaming-Revolution: 100.000 Abos zum Kick-off!

Die Bundesliga plant 2025 eine eigene Streaming-Plattform, um Fans direkt anzusprechen und Finanzierungsfragen zu klären.
Die Bundesliga plant 2025 eine eigene Streaming-Plattform, um Fans direkt anzusprechen und Finanzierungsfragen zu klären.

Deutschland - Am 4. Juni 2025 steht die Bundesliga vor bedeutenden Veränderungen, die sowohl die Struktur als auch die Vermarktung des Fußballs in Österreich beeinflussen könnten. Wie die Kleine Zeitung berichtet, plant die Liga die Einführung einer eigenen Streaming-Plattform. Diese soll in den kommenden 14 Monaten realisiert werden und zielt darauf ab, direkt mit Fußballfans zu kommunizieren.

Die Vorstellung des Businessplans vor den Clubs wird noch im Juni erfolgen. Allerdings bleibt die Finanzierung der Plattform ungewiss, da ein starker finanzieller Partner benötigt wird, um das Projekt in die Tat umzusetzen. Gespräche über mögliche finanzielle Unterstützungen laufen, konkrete Summen sind jedoch noch nicht bekannt. Anzumerken ist, dass die aktuellen Angebote großer Anbieter wie Sky weit unter den erwarteten rund 40 Millionen Euro pro Jahr liegen.

Analyse der Zielgruppen

Die Bundesliga möchte sich initial auf die „heavy user“ konzentrieren, sprich auf die klassischen Fußballfans. Ein ambitioniertes Ziel ist es, zum Start der Plattform 100.000 Abonnenten zu gewinnen. In der vergangenen Saison zeigten die Zuschauerzahlen einen erfreulichen Trend: Der Stadionbesuch stieg auf einen Durchschnitt von 8.792 Fans, der höchste Wert seit 2009.

Besonders interessant sind die Trends im TV-Zyklus bis 2026, in dem die Spielminuten österreichischer Spieler leicht zugenommen haben. So stieg der Anteil von 55% auf 56%. Von den zwölf Bundesligisten erfüllten acht die Kriterien im Finaldurchgang, was auf eine positive Entwicklung hindeutet. Zudem wird der bestehende Vertrag mit den Schiedsrichterverantwortlichen um zwei Jahre verlängert.

Neuerungen im Übertragungsrecht ab 2025/26

Parallel zu den Entwicklungen im Streaming-Bereich wurden die Medienrechte für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 neu vergeben. Ab dieser Saison werden Fußballfans einige Änderungen bei den Übertragungen erwarten. Kicker nennt spezifische Details zu den Übertragungen im Pay-TV und Free-TV.

Übertragungen im Pay-TV Übertragungen im Free-TV
Sky: Freitagabendspiel, alle Einzelspiele am Samstagnachmittag, Topspiel am Samstagabend (knapp 80% der Spiele) Sat.1: Neun Spiele pro Saison, inklusive DFL-Supercup
DAZN: Sonntagsspiele, inklusive Bundesliga-Konferenz am Samstagnachmittag RTL: Topspiel der 2. Bundesliga

In der Berichterstattung bleibt ARD weiterhin für die Zusammenfassungen der Bundesligapartien zuständig, während das ZDF Highlights im „Aktuellen Sportstudio“ präsentiert. RTL sichert sich Rechte an Pay-TV-Highlight-Clips, die unmittelbar nach dem Spielende verfügbar sein werden.

Die Entwicklungen in der Bundesliga sind vielversprechend, doch sie kommen mit Herausforderungen. In einem internationalen Vergleich liegt die Liga bei den Einnahmen im Ausland hinter anderen europäischen Spitzenligen zurück. Der Vorsitzende der Deutschen Fußball Liga (DFL) muss daher kreative Finanzierungsstrategien entwickeln, um die eigene Streaming-Plattform realisieren und eine engere Fanbindung erreichen zu können, wie Deutschlandfunk berichtet.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Deutschland
Quellen