Berlusconis Erben verkaufen AC Monza: Ein neues Kapitel beginnt!

Berlusconis Erben verkaufen AC Monza: Ein neues Kapitel beginnt!

Monza, Italien - Die Familie des im Juni 2023 verstorbenen Silvio Berlusconi zieht sich mit dem Verkauf des Fußballclubs AC Monza aus dem Fußballgeschäft zurück. Der Vertrag zur Übertragung der Anteile wurde am 1. Juli 2025 in Mailand unterzeichnet. Der britische Investmentfonds Beckett Layne Ventures (BLV) hat eine 80-prozentige Beteiligung am AC Monza übernommen, während die restlichen 20 Prozent bis Juni 2026 abgewickelt werden sollen. Der Gesamtwert des Deals beläuft sich auf 45 Millionen Euro, wie italienische Medien berichten. Diese Transaktion markiert den endgültigen Abschied der Berlusconi-Familie aus der Welt des Fußballs.

In seinem Lebenswerk war Silvio Berlusconi nicht nur viermaliger italienischer Premierminister, sondern auch über 30 Jahre Präsident des AC Milan, einem der berühmtesten Clubs der Welt. Die Familie Berlusconi hatte AC Monza 2018 übernommen und diesen Klub 2022 erstmals in die Serie A befördert. Nach einem enttäuschenden Abschneiden in der letzten Saison, in der Monza als Tabellenletzter mit nur drei Siegen aus 38 Spielen abschloss, blickt der Verein nun auf eine Zukunft in der Serie B.

Neuer Eigentümer mit Erfahrung

Der US-Fonds Beckett Layne Ventures ist neu im Fußballgeschäft, hat jedoch bereits über 10 Milliarden US-Dollar in verschiedene Medien- und Unterhaltungssektoren investiert. Die Gründer, Brandon Berger und Lauren Crampsie, haben zuvor an der Umstrukturierung der kommerziellen Abteilung von Chelsea mitgewirkt. Monza wird von BLV als strategisch wichtiger Standort betrachtet, insbesondere aufgrund der Nähe zu Mailand, weniger als 30 Kilometer entfernt.

Der Verkauf von Monza verdeutlicht einen größeren Trend zu ausländischen Investitionen im italienischen Fußball, vor allem in der Serie A. Die Anzahl der Clubs unter ausländischer Kontrolle ist von sieben auf elf gestiegen, was einer Zunahme von 55 Prozent entspricht. Zu den weiteren Clubs im US-Besitz gehören Traditionsvereine wie der AC Milan und Inter Mailand, was die Attraktivität des italienischen Fußballs für Investoren unterstreicht.

Ausländische Investitionen im Fußball

Die Erklärung zur Zunahme ausländischer Investitionen stützt sich auf verschiedene Faktoren, einschließlich der Geschichte, Fangemeinde und dem Wachstumspotenzial des italienischen Fußballs. Vereine wie Atalanta B.C. und die Fiorentina stehen als weitere Beispiele für internationale Kapitalzuflüsse. Doch diese Veränderungen bringen auch Herausforderungen mit sich, wie die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zwischen internationalem Talent und lokaler Spielerentwicklung zu finden.

Mit dem Verkauf des AC Monza durch die Berlusconi-Familie wird die Ära eines der bekanntesten Gesichter des italienischen Fußballs zu Ende gehen und das Bild der Serie A wird sich weiter verändern. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Klub unter neuer Führung entwickeln wird und ob er in der zweiten Liga an die früheren Erfolge anknüpfen kann. Ob die neue Eigentümerschaft die Weichen für eine erfolgversprechende Zukunft stellen kann, ist eine der großen Fragen, die die nächste Saison begleiten werden.

laola1 berichtet, New York Times berichtet, Mergers Corp berichtet.

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OrtMonza, Italien
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