Bade-Drama an der Donau: 21-Jähriger aus Afghanistan vermisst!

Ein 21-jähriger Mann aus Afghanistan ertrank beim Baden in der Donau. Große Suchaktion ohne Erfolg. Sicherheitshinweise wichtig.
Ein 21-jähriger Mann aus Afghanistan ertrank beim Baden in der Donau. Große Suchaktion ohne Erfolg. Sicherheitshinweise wichtig. (Symbolbild/DNAT)

Bade-Drama an der Donau: 21-Jähriger aus Afghanistan vermisst!

Donau bei der Schwechat-Mündung, Niederösterreich, Österreich - Ein tragisches Badeunglück ereignete sich am 12. Juni 2025 an der Donau bei der Schwechat-Mündung in Niederösterreich. Ein 21-jähriger Asylwerber aus Afghanistan ging unter, nachdem er etwa 50 Meter ins Wasser geschwommen war. Zeugen beobachteten den Vorfall und alarmierten umgehend die Rettungskräfte, was einen großen Einsatz auslöste.

In der Folge wurde eine umfassende Suchaktion organisiert, an der zahlreiche Einsatzkräfte beteiligt waren. Neun Freiwillige Feuerwehren aus den Bezirken Bruck und Gänserndorf, Taucher der Berufsfeuerwehr Wien sowie ein Notarzthubschrauber des ÖAMTC waren im Einsatz. Polichelikopter unterstützten aus der Luft, während auch das Rote Kreuz sowie die Johanniter Unfallhilfe mit Rettungswagen vor Ort waren.

Suchaktion und Einsatzkräfte

Das Suchgebiet erstreckte sich zwischen der Mündung der Schwechat in die Donau bis hin nach Hainburg. Die intensive Suche dauerte zwei Stunden, musste jedoch gegen 17 Uhr ohne Erfolg abgebrochen werden, was die Lage besonders tragisch machte. Ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes stand Zeugen und einem Angehörigen zur Seite, um Unterstützung zu bieten. Der junge Mann lebte im Asyl-Containerdorf der BBU am Flughafen Schwechat und konnte nicht schwimmen.

Der Vorfall wirft ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheit beim Baden in Österreich. In der aktuellen Sommerbadesaison kam es zu einem alarmierenden Anstieg tödlicher Badeunfälle. Laut einem Bericht des KFV sind bis zum 26. Juli 2023 bereits mindestens 32 Menschen in Österreich ertrunken. Dies stellt einen signifikanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, als bis Ende Juli 2022 19 Ertrunkene gezählt wurden.

Zunahme der Badeunfälle in Österreich

Besonders betroffen ist Oberösterreich mit mindestens sieben Ertrunkenen, gefolgt von Kärnten mit fünf, während in Niederösterreich, Salzburg und der Steiermark jeweils mindestens vier Personen ertranken. Dr. Johanna Trauner-Karner vom KFV warnt, dass die Zahl der Ertrunkenen bis Jahresende nahezu verdoppelt werden könnte, wenn die derzeitige Dynamik anhält. Ein wesentlicher Grund für diese besorgniserregende Entwicklung ist der fehlende Schwimmunterricht während der Corona-Pandemie, was dazu führt, dass etwa 10 % der 5- bis 19-Jährigen nicht schwimmen können.

Der tragische Vorfall an der Donau ist nicht isoliert. Im Jahr 2022 starben insgesamt 37 Personen bei Ertrinkungsunfällen in Österreich, die höchste Zahl seit 2016. Um die Sicherheit beim Schwimmen zu erhöhen, empfiehlt der KFV, Schwimmbojen mitzuführen, nicht alleine zu schwimmen und Kinder stets in unmittelbarer Nähe zu beaufsichtigen.

Dieses unglückliche Ereignis ist ein weiterer alarmierender Hinweis auf die Wichtigkeit von Schwimmausbildung und Sicherheitsmaßnahmen beim Baden, um weitere Tragödien zu verhindern.

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