Massive Renovierung der Bahnunterführung in Loosdorf beginnt jetzt!

Loosdorf, Österreich - Am 13. Juni 2025 begann die Generalinstandsetzung der Bahnunterführung unter der Westbahn in Loosdorf, Bezirk Melk. Der offizielle Baustart wurde prominent von Abgeordnetem Richard Punz, Vizebürgermeisterin Ing. Birgit Batsch und Vertretern des NÖ Straßendienstes vorgenommen. Diese Maßnahme ist notwendig geworden, da in der Vergangenheit massive Zeitschäden im Fahrbahnbereich und an den Wänden der 1998 errichteten Unterführung festgestellt wurden. Insbesondere Wasseraustritte im Bereich der Bauwerksfugen stellen ein wiederkehrendes Problem dar, welches nun behoben wird, wie OTS berichtet.

Die Arbeiten beinhalten die Sanierung der Bodenplatte, Wände, sowie die Instandsetzung der Schrammborde und die Erneuerung der Abdichtung und bituminösen Schichten. Die PORR Bau GmbH Tiefbau aus Krems wird als ausführendes Unternehmen tätig sein. Die Gesamtkosten für die Renovierung belaufen sich auf rund 450.000 Euro, wovon 400.000 Euro vom Land Niederösterreich und 50.000 Euro von den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) getragen werden.

Totalsperre während der Bauarbeiten

Um die Instandsetzungsarbeiten reibungslos durchführen zu können, wird die Unterführung während der Bauzeit, die in den Sommerferien liegt, vollständig gesperrt. Der Verkehr wird über die L 5344, B 1, L 5342 und L 5246 umgeleitet. Die Fertigstellung der Baustelle ist bis zum 24. August geplant, um einen rechtzeitigen Abschluss der Arbeiten zu gewährleisten. Weitere Informationen können über den NÖ Straßendienst, Gerhard Fichtinger, unter der Telefonnummer 0676/812-60141 und per E-Mail an gerhard.fichtinger@noel.gv.at eingeholt werden.

Parallel zu den Arbeiten in Loosdorf ist auch die Sanierung der Bahnunterführung in Pöchlarn geplant. Diese beginnt im Juli 2024 und wird entlang der Landesstraße B209 stattfinden, wie NÖN mitteilt. Die Gesamtkosten in Pöchlarn betragen rund 390.000 Euro, die vollständig vom Land Niederösterreich bereitgestellt werden.

Infrastruktur und öffentliche Finanzierung

Die umfangreichen Instandsetzungsmaßnahmen sind Teil einer umfassenderen Diskussion über die öffentliche Infrastruktur in Österreich und Deutschland. In Deutschland bestehen anhaltende Herausforderungen durch Unterfinanzierung, ineffiziente Planungsprozesse sowie mangelnde Koordination und Transparenz. Diese Themen erfordern massive Investitionen in den kommenden Jahren, um die Sicherheit der Infrastruktur und deren Adaptierung an klimaneutrale Standards zu gewährleisten, wie PWC darlegt. Die Ansprüche an eine nachhaltige und leistungsfähige Infrastruktur steigen, während gleichzeitige staatliche Ausgaben die Investitionsbereitschaft herausfordern.