Anna Gasser: Schockverletzung bei Freizeitunfall in München!

Anna Gasser: Schockverletzung bei Freizeitunfall in München!

München, Deutschland - Anna Gasser, die Snowboard-Doppelolympiasiegerin aus Kärnten, hat sich bei einem Freizeitunfall auf einer künstlichen Surfwelle in München verletzt. Der Vorfall ereignete sich Ende Juni, als die 33-Jährige stürzte und sich dabei die Schulter ausrenkte. Die Verletzung ist ernst: Gasser verletzte sich am Labrum und der Bizepssehne, was eine Operation in der Privatklinik Hochrum in Österreich notwendig machte. Diese Operation wurde gezielt ausgewählt, um die Stabilität ihrer Schulter zu verbessern, wie der ÖSV-Pressesprecher Karlheinz Wieser bekannt gab.

Aufgrund der Verletzung steht Gasser nun vor einer längeren Pause. Ein geplantes Trainingscamp in Australien muss abgesagt werden. In einer Botschaft auf Instagram äußerte die Athletin den Wunsch, das Beste aus der Situation zu machen und gestärkt zurückzukommen. Die Teilnahme am ersten Big-Air-Weltcup Ende November in Secret Garden, China, erscheint derzeit unwahrscheinlich. Wieser betonte, dass Gasser je nach Genesungsverlauf im Herbst langsam wieder mit dem Snowboarden beginnen wird.

Olympische Träume und Herausforderungen

Trotz der Verletzung bleibt Gassers Ziel, an den Olympischen Spielen 2026 in Italien teilzunehmen, gesichert, denn die Qualifikation ist bereits erreicht. Allerdings zeigt eine aktuelle Studie zu den Olympischen Wettkämpfen, dass das Verletzungsrisiko für Athleten hoch ist. Bei den Olympischen Spielen in Tokio betrug die Verletzungsrate 9 %, was 1.035 registrierten Verletzungen entspricht. Zum Vergleich: Bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 lag die Rate bei 10 % und in London 2012 sogar bei 11 %.

Anna Gasser hat in der Vergangenheit bereits eine Zwangspause aufgrund einer Fersenprellung hinter sich und weiß, wie schwer es ist, geduldig zu sein, während man auf die Heilung wartet. Sie betont, dass jede Verletzung Zeit benötigt und dass man oft hofft, dass der Heilungsprozess schneller vorangeht. Besonders im Hinblick auf neue Techniken, die bei den kommenden Olympischen Spielen erforderlich sein werden, wie der „fourteen-forty“ – eine Technik mit vier Drehungen – ist die Rückkehr nach der Verletzung umso herausfordernder.

Mit der richtigen Einstellung und viel Geduld plant Gasser, stärker als je zuvor zurückzukehren. Ihr Wille, die Rückschläge zu überwinden, könnte sie auf dem Weg zu neuen Höhen im Snowboarden führen.

Krone
Kleine Zeitung
Ärzteblatt

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OrtMünchen, Deutschland
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