70 Prozent der Österreicher leiden weiter unter teurer Inflation!

Österreich - Die Auswirkungen der Inflation sind für viele Österreicher nach wie vor spürbar. Eine aktuelle Umfrage der Lazarsfeld-Gesellschaft für oe24 zeigt, dass 70 Prozent der Befragten unter der Teuerung leiden. Während 31 Prozent angeben, die Inflation spürbar zu erleben, empfinden 39 Prozent sie als sehr stark. Der Anstieg dieser Zahlen um einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche verdeutlicht die anhaltende Problematik.
Besonders die Preissteigerungen bei Mieten und Pauschalreisen sind für die Bürger belastend. Laut den neuesten Inflationszahlen der Statistik Austria lag die Teuerungsrate im April bei 3,1 Prozent. Der Rückgang der Strompreisbremse führte zu einem Anstieg der Inflation von 2,0 Prozent im Dezember auf 3,2 Prozent im Januar. Diese Entwicklung hat die Lebenshaltungskosten in den letzten Monaten stark beeinflusst.
Prognosen der Inflation
Die Österreichische Nationalbank (OeNB) prognostiziert für das Jahr 2023 eine Jahresinflation von 2,9 Prozent. Es wird jedoch erwartet, dass die Teuerungsrate bis 2026 auf 2,3 Prozent sinkt und bis 2027 sogar auf 2,1 Prozent fallen könnte. Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer sich verändernden Inflationsdynamik, die jetzt weniger von Energiepreisen und mehr von der Kerninflation, also Preisen für Industriegüter und Dienstleistungen, bestimmt wird. Diese Trends werden sich aller Voraussicht nach auch im Jahr 2024 fortsetzen, wenn Dienstleistungen eine zunehmend zentrale Rolle im Preisauftrieb spielen.
Eine besonders interessante Entwicklung zeigt sich bei den Lohnsteigerungen: Diese werden zunehmend auf die Preise überwälzt, was den Inflationsdruck aufrechterhält. Der Unterschied zwischen der Inflation in Österreich und dem restlichen Euro-Raum bleibt bis 2024/25 größer, was auf die höheren Preisanstiege in den Dienstleistungssektoren zurückzuführen ist. Hauptgründe dafür sind deutlich höhere Lohnsteigerungen in Österreich sowie ein größeres Maß an Preisindexierung bei Mieten und Mobiltelefontarifen.
Langfristige Einblicke
Die Veröffentlichungen der OeNB zeigen, dass das Thema der Inflation nicht neu ist und seit mehreren Jahren im Fokus der politischen und wirtschaftlichen Diskussion steht. Bereits im Jahr 2021 wurden verschiedene Aspekte der Inflation, wie die Auswirkungen von Klimaschutzmaßnahmen auf die Energiepreise, analysiert. Auch in den Berichten für die letzten Jahre wurden verschiedene Einflussfaktoren wie die COVID-19-Pandemie und ihre nachfolgenden wirtschaftlichen Effekte thematisiert.
Die Herausforderungen, vor denen Österreich steht, sind komplex, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Inflationsrate entwickeln wird. Während die Notenbank eine Stabilisierung der Preise anstrebt, bleibt die Realität der Haushalte geprägt von stetigen Preissteigerungen, die das Leben vieler Bürger belasten. Der Blick in die Zukunft weist darauf hin, dass Österreich trotz eines prognostizierten Rückgangs der Inflationsrate weiterhin in der Gruppe der Länder mit höheren Inflationsraten innerhalb des Euro-Raums bleiben könnte.
oe24 berichtet von den Ergebnissen einer Umfrage, die besagt, dass 70 Prozent der Bürger die Inflation spüren. Die OeNB bietet umfangreiche Analysen zur Inflationsentwicklung, während das WIFO über Prognosen bis 2028 informiert. Diese Informationen sind entscheidend, um die Herausforderungen und Perspektiven in Bezug auf die Inflation in Österreich zu verstehen.
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Vorfall | Inflation |
Ort | Österreich |
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