16 Millionen Euro für Kärntens Gemeinden: Ein Rettungsanker 2025!
Kärnten, Österreich - In der heutigen Regierungssitzung präsentierte Gemeinderat Landesrat Daniel Fellner den Tätigkeitsbericht für 2024 sowie den Budgetrahmen für das Jahr 2025. Dabei steht für kommunale Vorhaben ein Betrag von rund 16 Millionen Euro zur Verfügung, wie Klick Kärnten berichtet. Im vorangegangenen Jahr wurden 36 regionale Infrastrukturprojekte mit einer Gesamtförderung von etwa 10,3 Millionen Euro unterstützt.
Ein zentraler Fokus der Förderungen war im Jahr 2024 auf Bildungsbauten gerichtet, welcher rund 30 % der Mittel in Anspruch nahm. Zudem flossen über 25 % der Mittel in bodenpolitische Maßnahmen. Weitere Schwerpunkte umfassten kommunale Hochbauten, Straßenbau und die Behebung von Katastrophenschäden. Fellner betont die Wichtigkeit des Regionalfonds als „unverzichtbares Instrument für Gemeinden“ in Anbetracht der herausfordernden Finanzlage.
Förderungen für 2025
Für das Jahr 2025 sind bereits 13,3 Millionen Euro projektgebunden, zusätzliche 2,8 Millionen Euro stehen als freie Mittel zur Verfügung. Der Regionalfonds, der seit seiner Einrichtung im Jahr 2005 aktiv ist, unterstützt eine Vielzahl von Projekten. Dazu gehören nicht nur Schul- und Bildungsbauten, sondern auch Katastrophenhilfe, kommunale Hochbauten, sowie Maßnahmen in der regionalen Verkehrs- und Sicherheitsinfrastruktur.
Darüber hinaus werden Maßnahmen zur Stärkung des ländlichen Raums in Kärnten durch die Förderung von über 300 Projekten vorangetrieben, wie Meine Freizeit berichtet. Diese Projekte beinhalten unter anderem den Ausbau und die Weiterentwicklung von Freizeit- und Basisinfrastruktur, sowie die Belebung von Ortskernen. Das Ziel dieser Maßnahmen ist eine Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum.
Regionalentwicklungsgesetz und künftige Schritte
Im Jahr 2023 wurde das Regionalentwicklungsgesetz in Kärnten verabschiedet, das finanzielle Mittel für lokale Maßnahmen bereitstellt. Alle sieben Regionen Kärntens sind nun verpflichtet, jährlich Arbeitspläne zu erstellen und umzusetzen. Der erste Arbeitsplan wurde Anfang Januar 2024 präsentiert und sieht die Umsetzung, den Start oder die Finalisierung von 300 Projekten vor.
Im nächsten Schritt werden vier Regionalkoordinatoren bestellt, die als Verbindungsglied zwischen den Regionen und dem Land Kärnten fungieren sollen. Diese koordinierte Vorgehensweise soll die regionale Entwicklung effektiv unterstützen und den Austausch zwischen den Akteuren vor Ort fördern.
Zusätzlich wird das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) auf Bundesebene durch das BMEL finanziell unterstützt. Das Programm zielt darauf ab, ländliche Regionen zu stärken und gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Erfahrungen der Akteure vor Ort werden genutzt, um Herausforderungen zu meistern und innovative Konzepte zu erforschen.
Insgesamt verdeutlicht die aktuelle Förderpolitik in Kärnten ein engagiertes Bestreben, die regionalen Strukturen zu verbessern und gleichzeitig auf die Bedürfnisse der Gemeinschaften einzugehen. Die Kombination aus finanzieller Unterstützung und strategischer Planung setzt darauf, die Lebensqualität nachhaltig zu erhöhen.
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Ort | Kärnten, Österreich |
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