Stromausfall in Pfarrwerfen: Brand in Trafostation löst Chaos aus!

Pfarrwerfen, Österreich - Am 28. Mai 2025, kurz vor Mittag, ereignete sich in Pfarrwerfen und den angrenzenden Gebieten Werfen und Bischofshofen ein schwerer Stromausfall. Auslöser war ein Brand in einer Trafostation, der die Feuerwehr Pfarrwerfen alarmierte, nachdem Anwohner von einem lauten Knall berichteten. Der Stromausfall betraf auch das örtliche Feuerwehrhaus, was zu erheblichen Einschränkungen bei der Einsatzbereitschaft führte. Schranken und Tore mussten manuell geöffnet werden, da die gesamte Stromversorgung ausgefallen war. Dies ist ein weiteres Beispiel für die Gefahren, die mit der Abhängigkeit von kritischen Infrastrukturen verbunden sind, wie sie auch in einem Bericht des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe thematisiert werden.
Bei ihrem Eintreffen stellte der Einsatzleiter der Feuerwehr Rauchaustritt aus der Trafostation fest. Eine Wärmebildkamera zeigte eine erhöhte Temperatur, was auf einen ernsthaften Vorfall hindeutete. Um die Sicherheit zu gewährleisten, sicherte die Feuerwehr die Einsatzstelle und bereitete sofortige Brandschutzmaßnahmen vor. An einem nahen Hydranten wurde die Wasserversorgung vorbereitet, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.
Koordination der Einsatzkräfte
Die Feuerwehr Pfarrwerfen wurde von insgesamt 15 Einsatzkräften unterstützt, darunter auch Mitarbeiter der Salzburg AG, des Roten Kreuzes und der Polizei. Als die Techniker der Salzburg AG eintrafen, öffneten sie die Trafostation, aus der geringe Mengen Rauch und Isoliergas austraten. Der erste Erfolg im Einsatz war die teilweise Wiederherstellung der Stromversorgung durch Umschaltung während der Maßnahmen. Dieser Vorgang war zeitkritisch, da ohne Strom wichtige Dienstleistungen und Kommunikationsmöglichkeiten gefährdet waren.
Nachdem die defekten Teile abgekühlt waren, konnte die Feuerwehr nach rund eineinhalb Stunden die Einsatzstelle räumen. Dennoch war die vollständige Wiederherstellung der Stromversorgung ein dringendes Anliegen der Salzburg AG, die bis 14:00 Uhr plant, alle betroffenen Gebiete wieder mit Strom zu versorgen. Das Feuerwehrhaus erhielt während des gesamten Einsatzes Strom über einen Notstromerzeuger ESE 50, um die Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten.
Folgen eines Stromausfalls
Ein solches Szenario verdeutlicht die Wichtigkeit der Notfallplanung im Bereich kritischer Infrastrukturen, wie sie im Bericht des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe beschrieben wird. Ein langanhaltender Stromausfall könnte nicht nur die Kommunikation, sondern auch die Gesundheitsversorgung, Mobilität und Lebensmittelversorgung stark beeinträchtigen. Während die Wahrscheinlichkeit eines großflächigen Ausfalls gering ist, wären die potenziellen Folgen katastrophal.
Die Erhöhung der Abhängigkeit der KRITIS-Sektoren von der Stromversorgung hat in den letzten Jahren zu intensiven Bemühungen um eine verbesserte Notstromversorgung geführt. Notfallpläne, Rückfallebenen und regelmäßige Übungen sind unerlässlich, um im Krisenfall sofort reagieren zu können, wie auch diese Ereignisse in Pfarrwerfen verdeutlichen.
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Ort | Pfarrwerfen, Österreich |
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