Knapp an der Katastrophe: Lkw kracht in S-Bahn – 16 Verletzte!

St. Ruprecht an der Raab, Österreich - Ein schwerer Unfall ereignete sich heute in St. Ruprecht an der Raab in der Oststeiermark, als ein Lastkraftwagen in einen Triebwagen der S-Bahnlinie 31 raste. Der Vorfall ereignete sich gegen 11.30 Uhr an einem unbeschrankten Bahnübergang. Beide Fahrzeuge wurden durch den Aufprall sofort in Brand gesetzt, und das Führerhaus des Zuges brannte vollständig aus. Die massive Rauchentwicklung war weithin sichtbar.Kosmo berichtet, dass der Fahrer des Lkw schwere Verletzungen erlitt und mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen wurde.

Von den zehn Reisenden im Zug wurden drei leicht verletzt, einschließlich des Lokführers. Weitere Fahrgäste erlitten einen Schock und benötigten medizinische Hilfe. Insgesamt mussten 16 Personen behandelt werden, darunter auch Arbeiter von einer benachbarten Baustelle, die Rauchgas eingeatmet hatten.

Feuerwehreinsatz und Folgen des Unfalls

Über 70 Feuerwehrleute waren mit 14 Einsatzfahrzeugen im Einsatz, um den Großbrand zu bekämpfen. Die Nachlöscharbeiten dauerten mehrere Stunden, und der Lastwagen wurde beim Zusammenstoß vollständig zerstört. Zudem drohte ein altes Stellwerk auf die Gleise zu stürzen, was die Situation zusätzlich gefährdete.

Die Ermittlungen bezüglich der Unfallursache wurden bereits von der Polizei eingeleitet. Der Bahnübergang, an dem der Unfall stattfand, war nicht mit Schranken, sondern lediglich mit Verkehrsschildern gesichert. Eine Ampelanlage war ebenfalls vorhanden, aber die genaue Ursache bleibt unklar. Aufgrund des Vorfalls bleibt die Bahnverbindung zwischen Gleisdorf und Weiz unterbrochen, und ein Schienenersatzverkehr wurde organisiert.

Bahnunfälle im globalen Kontext

Solche Vorfälle lassen sich in einen größeren Rahmen einordnen. Der Internationale Eisenbahnverband (UIC) hat in seinem neuesten Bericht festgestellt, dass es im Jahr 2022 einen Anstieg signifikanter Unfälle und Opfer im Schienenverkehr gab. Dies geschah, trotz der Rückgänge in den Jahren 2020 und 2021 aufgrund der COVID-19-Pandemie. Der Sicherheitsindex des UIC, der Unfälle nach Art, Ursache und Anzahl der Opfer gewichtet, zeigt auf, dass die Sicherheit im Schienenverkehr weiterhin eine große Herausforderung darstellt.Lok Report erläutert, dass die Erhebung von Daten über signifikante Unfälle seit 2006 erfolgt und der Fokus auf der Verbesserung von Sicherheitsstandards liegt.

Untersuchungen verdeutlichen den Zusammenhang zwischen Unfällen und verschiedenen Faktoren in der Infrastruktur. In der EU gibt es 34 Mitglieder, die an der UIC-Sicherheitsdatenbank teilnehmen und wichtige Daten über Unfallursachen und -folgen bereitstellen. Diese Informationen sind entscheidend, um die Sicherheitsstandards im Bahnverkehr kontinuierlich zu verbessern und zukünftige Unfälle zu verhindern.