VW-Krise trifft Österreichs Autoindustrie: 6.300 Jobs in Gefahr!

Oberösterreich, Österreich - Die Krise bei Volkswagen zieht massive Konsequenzen nach sich: In Österreich sind rund 6.300 Arbeitsplätze von den Aufträgen des deutschen Autobauers betroffen, wie aktuelle Untersuchungen zeigen. Die betroffenen Firmen verteilen sich vorwiegend über das Automobil-Cluster in Oberösterreich und der Steiermark. Die Studie, die von ASCII, Logistikum der Fachhochschule OÖ und dem Complexity Science Hub erstellt wurde, unterstreicht, dass vor allem Komponentenhersteller kurzfristig leiden werden, während Maschinenzulieferer eher langfristige Einbußen zu erwarten haben. Die österreichische Autoindustrie erwirtschaftet jährlich 28,5 Milliarden Euro, wobei beeindruckende 85 Prozent dieser Produkte exportiert werden, davon 65 Prozent nach Deutschland.
Krisenmanagement im Mittelstand
Auf der anderen Seite zeigen die Ergebnisse einer Deloitte-Studie, dass viele mittelständische und Familienunternehmen ihre Resilienz inmitten der COVID-19-Pandemie unter Beweis stellen konnten. Diese Unternehmen nutzen die Krise als einen Katalysator, um ihre Transformation zu beschleunigen. Während weltweit 69 Prozent der Befragten dies berichteten, wurden in Deutschland besondere Schwerpunkte auf digitale Transformation und die Stärkung von Lieferketten gelegt.
Erfreulich ist, dass nur 9 Prozent der Firmen einen Stellenabbau planen, während 14 Prozent neue Mitarbeiter einstellen möchten. 38 Prozent der Unternehmen beabsichtigen, ihre Investitionen zu erhöhen, und über die Hälfte der Befragten unterstreicht den anhaltenden Fokus auf Nachhaltigkeit und digitale Lösungen, selbst angesichts der Herausforderungen durch die Pandemie. Diese Entwicklungen stellen sicher, dass, trotz der ernsten Lage bei VW, der mittelständische Sektor in Deutschland optimistisch in die Zukunft blickt und gut vorbereitet ist, um potenzielle Risiken zu meistern.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Oberösterreich, Österreich |
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