Mehr Frauen in Aufsichtsräten: Erfolgsgeheimnis für Unternehmen!

Eine aktuelle Studie zeigt, dass Unternehmen mit mehr Frauen im Aufsichtsrat erfolgreicher sind. Höhere Frauenquote fördert Stabilität und Wachstum.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Unternehmen mit mehr Frauen im Aufsichtsrat erfolgreicher sind. Höhere Frauenquote fördert Stabilität und Wachstum.

Vienna, Österreich - Eine aktuelle Studie der Österreichischen Nationalbank (OeNB) belegt, dass Unternehmen mit einem höheren Frauenanteil in Aufsichtsräten signifikant erfolgreicher sind. Laut den Ergebnissen dieser Studie, die über einen Zeitraum von 20 Jahren an den größten börsennotierten Unternehmen in den USA (S&P 500) durchgeführt wurde, führt bereits eine Steigerung um zehn Prozentpunkte der Frauen im Aufsichtsrat zu einer Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität um rund ein Prozentpunkt. Dieser positive Einfluss auf den Unternehmenserfolg zeigt sich auch in einem besseren Risikoprofil und einer nachhaltigen Wachstumsrate. vienna.at berichtet weiter, dass die höhere Frauenquote auch den Verschuldungsgrad der Unternehmen senkt und deren Stabilität erhöht.

Zusätzlich ermöglicht der verstärkte Frauenanteil im Top-Management nicht nur eine Verbesserung der Corporate Governance, sondern auch eine stärkere Teamdynamik. Die Studie hebt hervor, dass Frauen einzigartige Fähigkeiten, Fachwissen und diverse Perspektiven in die Unternehmensführung einbringen. Dies steigert nicht nur die Profitabilität, sondern hat auch positive volkswirtschaftliche Auswirkungen – wie ein höheres reales BIP pro Kopf und eine reduzierte Arbeitslosenquote. meinbezirk.at weist darauf hin, dass die Forscher empfehlen, Frauen aktiv stärker in Führungspositionen zu integrieren, um langfristig den Unternehmenserfolg zu sichern.

Aktuelle Entwicklungen im Frauenanteil

Die Fortschritte in der Gleichstellung der Geschlechter sind auch in Deutschland bemerkenswert. Zum Jahreswechsel 2024/2025 ist der Frauenanteil in den Vorständen der Dax-Unternehmen auf 19,6 Prozent gestiegen. Dies bedeutet, dass von 160 Dax-Unternehmen mittlerweile 136 Frauen in Vorstandspostionen vertreten sind. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Anteil um 1,8 Prozentpunkte gewachsen. Trotz dieser Fortschritte haben jedoch 37 Prozent der Dax40, MDax und SDax Unternehmen weiterhin keine weiblichen Vorstandsmitglieder.

Ein stark regulierter Rahmen unterstützt diesen Trend. Seit 2021 verpflichtet das „Zweite Führungspositionengesetz“ (FüPoG II) börsennotierte Unternehmen mit mehr als 2.000 Beschäftigten dazu, mindestens eine Frau im Vorstand zu haben. Unternehmen, die dieser Anforderung nicht nachkommen, müssen dies rechtfertigen und müssen im schlimmsten Fall mit Bußgeldern rechnen. haufe.de stellt zudem fest, dass bis Ende 2026 laut EU-Richtlinie mindestens 40 Prozent der Aufsichtsräte großer Börsenunternehmen aus Frauen bestehen sollen.

Zusammenfassung der aktuellen Statistiken

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Frauenanteil in Aufsichtsräten: 37,2 Prozent
  • Frauenanteil in Vorständen: 20,3 Prozent
  • Anteil der Dax40-Vorstände, die weiblich sind: 26 Prozent
  • Nur 29 von rund 100 neu besetzten Vorstandspositionen wurden 2024 an Frauen vergeben

Die Notwendigkeit, Frauen in Führungspositionen besser zu integrieren, ist klar. Die positive Korrelation zwischen einem höheren Frauenanteil in den Führungsstrukturen und dem Unternehmenserfolg könnte als entscheidender Faktor für zukünftiges wirtschaftliches Wachstum und Stabilität betrachtet werden.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Vienna, Österreich
Quellen