Lenovo trotzt Trump: Produktion in China bleibt stark und erfolgreich!

Wilhelm-Leuschner-Platz 12, 04107 Leipzig, Deutschland - Lenovo, der weltweit größte PC-Hersteller, bleibt auch in Zeiten von US-Importzöllen, die unter der Verwaltung von Ex-Präsident Donald Trump eingeführt wurden, aktiv in China. Wie [oe24] berichtet, sieht Unternehmenschef Yang Yuanqing entscheidende Vorteile in der Produktion vor Ort, insbesondere in Bezug auf Kosten und Effizienz. Diese Haltung ist bemerkenswert, da die US-Zölle auf Produkte aus China im April 2018 auf alarmierende 145 Prozent erhöht wurden, obwohl diese Erhöhung derzeit ausgesetzt ist.
Yuanqing hob hervor, dass die Unsicherheit bezüglich der Zölle eine wesentliche Herausforderung darstellt, dennoch kann Lenovo schnell Anpassungen vornehmen, falls sich die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern sollten. Die meisten PCs aller Hersteller werden nach wie vor in China produziert, und Analysten erwarten, dass Lenovo auch Produktionsstätten in Vietnam betreibt, um den Anforderungen des US-Marktes gerecht zu werden.
Marktentwicklung und Umsatzsteigerung
Im ersten Quartal 2025 konnte Lenovo einen Umsatzanstieg von 23 Prozent verzeichnen, was rund 17 Milliarden Dollar entspricht und die Erwartungen der Analysten übertrifft. Allerdings fiel der Gewinn um 64 Prozent auf nur 90 Millionen Dollar. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer steigenden Marktnachfrage, insbesondere durch das bevorstehende Ende der Unterstützung für Windows 10 im Oktober 2025, was viele Nutzer dazu bewegt, neue PCs anzuschaffen.
In Deutschland hat Lenovo seinen Marktanteil auf beeindruckende 33,4 Prozent erhöht, nachdem ein Absatzplus von über 14 Prozent erzielt wurde. Der Trend zum Kauf von KI-gestützten PCs zeigt ebenfalls auf, dass deren Marktanteil sprunghaft von 2,8 auf 7 Prozent gestiegen ist.
US-Zölle und deren Auswirkungen auf den Markt
Die Situation auf dem US-PC-Markt bleibt angespannt, insbesondere angesichts der strafzollbedingten Veränderungen. Wie [ComputerBase] berichtet, setzen große Hersteller wie Acer, Asus, Dell und auch Lenovo ihre Lieferungen aus Taiwan in die USA für mindestens zwei Wochen aus. Diese Aussetzung ist eine direkte Reaktion auf die aktuellen Zölle, die bis zu 104 Prozent für Produkte aus China betragen. Dies hat bereits zu einem generellen Umsatzrückgang im April geführt, während der Anstieg der Auslieferungen im ersten Quartal 2025 mit 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ermutigend scheint.
Analysten warnen jedoch, dass die Ausgaben für neue PCs und Notebooks im weiteren Verlauf des Jahres sinken könnten, was die Marktbedingungen zusätzlich verschärfen würde. Microsofts anstehendes Support-Ende für Windows 10 könnte als kurzfristiger Katalysator für Verkäufe dienen, könnte jedoch die grundlegenden Herausforderungen nicht beseitigen.
Insgesamt bleibt Lenovo optimistisch, auch wenn der PC-Markt mit Unsicherheiten konfrontiert ist. Mit einer soliden Marktstellung und der Fähigkeit, schnell auf sich ändernde Bedingungen zu reagieren, positioniert sich das Unternehmen weiterhin als führender Akteur in der Branche.
Details | |
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Vorfall | Unternehmensfusion |
Ursache | US-Importzölle, Unsicherheit |
Ort | Wilhelm-Leuschner-Platz 12, 04107 Leipzig, Deutschland |
Schaden in € | 13.000.000 |
Quellen |