JJs Erbe über Wasted Love: Österreichs Sieg und Kontroversen!

Basel, Schweiz - Österreich triumphiert beim Eurovision Song Contest 2025 in Basel mit dem Countertenor JJ und seinem beeindruckenden Siegertitel „Wasted Love“. Dieser Song brachte JJ nicht nur den ersten Platz, sondern auch 436 Punkte durch Zuschauer- und Juryabstimmungen ein. Dieser Erfolg ist besonders bemerkenswert, da „Wasted Love“ innerhalb einer Woche über eine Million Streams erreichte und somit einen neuen Streamingrekord für österreichische Künstler aufstellte. Laut oe24 erhält JJ zudem den „Nummer 1 Award“ für seinen Hit.

Das Siegerpodium in den heimischen Charts wird maßgeblich von österreichischen Künstlern dominiert. An der Spitze steht JJ mit „Wasted Love“, gefolgt von RAF Camora und Reezy mit „Connected“ auf Platz 2, während Abor und Tynna mit „Baller“, dem deutschen Beitrag, Platz 3 belegen. Ingesamt sind zwölf Songs des diesjährigen Eurovision Song Contests in den Charts vertreten, darunter Tommy Cash mit „Espresso Macchiato“ und KAJ aus Schweden mit „Bara bada bastu“, die den 5. bzw. 7. Platz einnehmen.

Kontroversen und geopolitische Allianzen

Die Kontroversen rund um den Eurovision Song Contest 2025 wurden verstärkt durch JJs Kommentar zu Israel, der nach seinem Sieg für Aufsehen sorgte. Proteste gegen die Teilnahme Israels fanden während der Veranstaltung statt, nachdem das Land mit Yuval Raphael und seinem Song „New Day Will Rise“ den zweiten Platz mit 357 Punkten belegte. Der Song thematisiert Hoffnung nach Tragödien, was in Anbetracht der aktuellen geopolitischen Spannungen besondere Resonanz fand. Historisch gesehen spiegelt die Abstimmung beim Eurovision oft geografische Allianzen wider, was die Wertungen zwischen Ländern wie Griechenland und Zypern verdeutlicht, die sich regelmäßig gegenseitig hohe Punktzahlen geben.

Die 69. Ausgabe des Eurovision Song Contests, die erstmals 1956 in der Schweiz stattfand, hat sich zu einem der größten Musikevents entwickelt und zieht Millionen Zuschauer:innen weltweit an. In diesem Jahr schalteten rund 170 Millionen Menschen ein, was einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt. In Deutschland verfolgten etwa 8,55 Millionen Zuschauer:innen die Show, eine Substanzsteigerung im Vergleich zu den letzten Jahren, was dem wieder erstarkten Interesse am Wettbewerb Rechnung trägt.

Die Zukunft des Eurovision

Der Eurovision Song Contest bleibt eine bedeutende Plattform, die Künstlern die Möglichkeit bietet, ihre Karrieren zu fördern, auch wenn nicht jeder Gewinner internationalen Ruhm erlangt. Die Eventagentur Europäische Rundfunkunion (EBU) veranstaltet die Show, an der 37 Mitgliedsstaaten teilnehmen dürfen. Österreicher JJs Sieg markiert nun die dritte Erstplatzierung des Landes beim ESC und positioniert Österreich gleichauf mit Norwegen und der Ukraine. Dennoch hat Deutschland, trotz seiner zwei Siege, in den letzten Jahren mit mangelhaften Platzierungen zu kämpfen gehabt.

Mit dem Erfolg von „Wasted Love“ zeigt sich, dass der Eurovision Song Contest weiterhin als kulturelles Phänomen relevant ist, das nicht nur musikalische, sondern auch politische Dimensionen verkörpert. NBC News hebt hervor, dass die Abstimmung und Teilnahme am ESC oft von aktuellen Ereignissen und Stimmungslagen geprägt sind. Die Zuschauerzahlen und die mediale Aufmerksamkeit an den Auftritten verdeutlichen, dass das Bedürfnis nach musikalischer Verbindung und gemeinschaftlichem Erleben auch in turbulenten Zeiten Bestand hat.

Für weitere Informationen zur Geschichte und Entwicklung des Wettbewerbs bietet Statista wertvolle Einblicke in die größten Errungenschaften und aktuellen Trends des Eurovision Song Contests.