Industrie fordert: Sicherheit und Wirtschaft müssen Hand in Hand gehen!

Die IV unterstützt die Wehrdienst-Kommission, um Sicherheit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Österreich zu verknüpfen.
Die IV unterstützt die Wehrdienst-Kommission, um Sicherheit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in Österreich zu verknüpfen.

Dresden, Deutschland - Am heutigen Tag, dem 2. Juni 2025, hat die Industriellenvereinigung (IV) den Start einer Wehrdienst-Kommission begrüßt. Die IV erkennt die sicherheitspolitische Bedeutung eines funktionierenden Wehrsystems an, insbesondere vor dem Hintergrund der wachsenden globalen Instabilität. Peter Koren, Vize-Generalsekretär der IV, hebt hervor, dass Sicherheit für die Industrie höchste Priorität hat, da sie eng mit der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verknüpft ist. In diesem Spannungsfeld bekennt sich die IV zur gesamtstaatlichen Verantwortung im Bereich der Sicherheitsvorsorge und setzt sich für den Ausbau einer gut aufgestellten, einsatzfähigen Miliz ein, die eine zentrale Säule der Landesverteidigung sowie des Katastrophenschutzes darstellt.

Die geplanten Veränderungen, darunter die Verlängerung des Präsenzdienstes und verpflichtende Milizübungen, sollen auf die Anforderungen der Arbeitswelt abgestimmt werden. Betriebe sehen sich gegenwärtig einem Druck durch Arbeitskräftemangel und steigende Kosten ausgesetzt. Daher ist die Notwendigkeit für planbare, flexible Modelle für Milizübungen offensichtlich, die Unternehmen und Beschäftigten Spielraum lassen. Koren betont, dass es essenziell sei, dass Sicherheit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gemeinsam gedacht werden müssen. Die IV möchte sich aktiv in die Kommissionsarbeit einbringen, um Lösungen zu finden, die sowohl den sicherheitspolitischen Erfordernissen als auch der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich gerecht werden, wie ots.at berichtet.

Kontext der Wehrdienst-Debatte

Die aktuelle Debatte um Wehrpflicht und Daseinsvorsorge wird auch durch globale Sicherheitsentwicklungen geprägt. Der Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat dazu geführt, dass die Diskussion um eine verstärkte Verteidigung in Deutschland erneut an Fahrt aufgenommen hat. Die Bundeswehr hat sich zunehmend auf Landes- und Bündnisverteidigung konzentriert, was zur Refokussierung von internationalem Krisenmanagement hin zu defensiven Strategien führte. Historisch betrachtet hat die Forschung die großen Linien des Kalten Krieges untersucht, doch politische Akteure und ihre Sicherheitsvorstellungen bleiben oft unklar, wie portal-militaergeschichte.de anmerkt.

Angesichts der vielen Herausforderungen und Bedrohungen wie soziale Ungerechtigkeiten, Klimawandel und unkontrollierte Finanzströme ist ein umfassender sicherheitspolitischer Ansatz erforderlich. Die Bundesrepublik Deutschland und Europa müssen sich mit asymmetrischen Bedrohungen auseinandersetzen und die Bevölkerung in die Sicherheitsüberlegungen einbeziehen. In der sicherheitspolitischen Entwicklung zeigt sich steigende Komplexität im Vergleich zur Zeit des Ost-West-Konflikts, was die Verantwortlichen zur Entwicklung koordinierter Sicherheitskonzepte anregt. Ein zentrales Ziel deutscher und europäischer Sicherheitspolitik bleibt die Schaffung einer dauerhaften internationalen Ordnung des Friedens, wie auf dbwv.de beschrieben.

Die Herausforderungen unserer Zeit erfordern effektive Lösungen, die den globalen Veränderungen Rechnung tragen. Dies bleibt auch die Verantwortung der neuen Wehrdienst-Kommission, die unter Zustimmung der IV gegründet wurde, um ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und ökonomischen Bedürfnissen zu finden.

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Ort Dresden, Deutschland
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