Cannabis-Konsum im Innviertel: Änderungen durch deutsche Gesetze kaum spürbar!

Innviertel, Österreich - Am 1. April 2024 trat in Deutschland das Konsumcannabisgesetz in Kraft, das den Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für Personen über 18 Jahren zum Eigenkonsum erlaubt. Trotz dieser gesetzlichen Änderung bleibt die Einfuhr von Cannabis aus dem Ausland, auch zur eigenen Nutzung, ein strafbares Vergehen, wie von zoll.de berichtet. Damit einher geht die Warnung des Zolls, dass Konsumenten sich vor den möglichen strafrechtlichen Konsequenzen in Acht nehmen sollten.

In Österreich hingegen bleibt der Umgang mit Cannabis nach wie vor streng reguliert: Die Einfuhr, der Besitz und die Weitergabe sind ohne Ausnahme verboten. Experten der Suchtberatung im Innviertel stellen fest, dass die Legalisierung in Deutschland bisher kaum Auswirkungen auf den Drogenkonsum in der Region hatte. Herbert Dutter-Kohlhofer erklärt, dass sich im Innviertel „eigentlich nichts verändert“ habe und die Befürchtungen über mehr Drogenlenker in Grenznähe nicht bestätigt werden konnten, so ooe.orf.at.

Status des Drogenkonsums

Laut einem Bericht des Gesundheitsministeriums konsumieren derzeit 6 bis 8 Prozent der Jugendlichen in Österreich regelmäßig Cannabis, eine Zahl, die konstant geblieben ist. Thomas Labacher von pro Mente hebt hervor, dass die strengen Bestimmungen in Deutschland, die einen Erwerb von Cannabis nur in speziellen Vereinen und für Personen über 18 Jahren gestatten, vermutlich dafür sorgen, dass Österreicher wenig Anreiz haben, sich in Deutschland mit der Droge einzudecken. Die hohe Verfügbarkeit von Cannabis in Oberösterreich und die strikten Strafen für Drogenschmuggel haben ebenfalls zur Folge, dass Konsumenten sich weniger in Gefahr begeben, als zoll.de anmerkt.

Details
Vorfall Drogenkriminalität
Ort Innviertel, Österreich
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