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Gigantische Proteste in Riesa: Tausende gegen AfD-Parteitag mobilisiert!

In Riesa haben heute Tausende von Menschen gegen den Bundesparteitag der Alternative für Deutschland (AfD) demonstriert. Die Protestierenden reisten bereits am frühen Morgen mit Bussen und Zügen an, um wichtige Zufahrtsstraßen zu blockieren. Die Stimmung der Demonstranten war teils aufgeheizt, was sich in zahlreichen Sitzblockaden äußerte. Der Parteitag selbst begann mit zwei Stunden Verspätung, obwohl er ursprünglich für 10:00 Uhr geplant war. Während einige AfD-Mitglieder problemlos anreisten, sahen sich andere wegen der Blockaden mit Staus konfrontiert.

Die Parteivorsitzende Alice Weidel war ebenfalls betroffen; ihr Auto wurde von Demonstranten aufgehalten. Rund 600 Delegierte, die den AfD-Wahlprogramm beschließen und Weidel zur Kanzlerkandidatin küren möchten, waren vor Ort.

Polizei und Proteste

Die Polizei reagierte auf die Situation, indem sie versuchte, die Sitzblockaden zu räumen, unter anderem an einer Kreuzung zur Auffahrt der B169. Dabei kam Pfefferspray zum Einsatz, um Polizeiwagen das Herausfahren zu ermöglichen. Demonstranten drehten zudem die Reifenventile von Polizeiwagen heraus und beschmierten diese mit polizeifeindlichen Slogans. Die Straße blieb bis zum Mittag gesperrt und wurde von den Protestierenden mit Pyrotechnik ausgestattet. In den Morgenstunden war die Lage als "dynamisch" bezeichnet worden, wenngleich es teilweise zu Rückdrängungen von Demonstranten kam.

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Am Vormittag entspannte sich die Situation, jedoch blieb es insgesamt ruhig. Der Platz vor der Tagungshalle füllte sich mit Teilnehmern, die an einer zentralen Gegenkundgebung teilnahmen. Trotz der Minusgrade und des winterlichen Wetters ertönten Sprechchöre, und Live-Musik wurde gespielt. Banner und Schilder waren zahlreich vertreten. Die Veranstalter sprachen von etwa 12.000 Demonstranten, während die Polizei von rund 10.000 im gesamten Stadtgebiet berichtete.

Ein Großaufgebot der Polizei war vor Ort, unterstützt von Einsatzkräften aus mehreren Bundesländern. Die Veranstalter kritisierten das repressives Vorgehen der Polizei gegen die angemeldeten Demonstrationen. Ein Polizeisprecher betonte die Notwendigkeit, sowohl das Recht auf Versammlungsfreiheit als auch das Recht auf Durchführung der Veranstaltung zu gewährleisten. Ähnliche Vorfälle wurden auch von Spiegel berichtet.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


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Was ist passiert?
Protest
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Riesa
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Riesa, Deutschland
Beste Referenz
schwarzwaelder-bote.de
Weitere Quellen
spiegel.de

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