Wiener Moderne im Fokus: Symposium beleuchtet kulturelles Erbe 1900-2025

MAK, Wien, Österreich - Am 10. und 11. Juni 2025 wird im MAK (Museum für angewandte Kunst) ein Symposium unter dem Titel „Die lange Geschichte der Wiener Moderne 1900 bis in die Gegenwart“ stattfinden. Diese bedeutende kulturelle Bewegung hat nicht nur die Kunstgeschichte Wiens, sondern auch die Entwicklung der europäischen Kultur bis in die Gegenwart geprägt. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, jedoch ist eine vorherige Anmeldung auf der Webseite des MAK erforderlich.

Das Symposium bietet renommierten Expert*innen die Möglichkeit, ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren und sich mit Themen aus Musik, Literatur, bildender Kunst, Design und Architektur auseinanderzusetzen. Besonders im Fokus stehen einige der ikonischen Persönlichkeiten der Wiener Moderne, darunter Gustav Klimt, Arnold Schönberg, Adolf Loos und Karl Kraus, sowie weniger bekannte Positionen. Ziel ist es, die Wiener Moderne als ein lebendiges kulturelles Erbe zu begreifen, das auch im 21. Jahrhundert Impulse für zeitgenössische Strömungen gibt.

Programmübersicht des Symposiums

Das Programm des Symposiums ist vielversprechend und reich an Inhalten:

• 10. Juni 2025: Eröffnungspanel von 18:00 bis 19:30 Uhr mit Veronica Kaup-Hasler, Ralph Gleis, Lilli Hollein, Markus Schinwald, moderiert von Oliver Rathkolb, gefolgt von einem Empfang in der MAK Säulenhalle.
• 11. Juni 2025: Symposium im MAK Vortragssaal von 10:00 bis 18:00 Uhr mit Vorträgen und Diskussionen zu verschiedenen Themenbereichen.

Das Programmkomitee setzt sich aus Lilli Hollein, Kathrin Pokorny-Nagel, Lydia Rathkolb und Oliver Rathkolb zusammen und arbeitet in Zusammenarbeit mit dem Wiener Institut für Kultur- und Zeitgeschichte (VICCA) sowie der Universität Wien, unterstützt von der Stadt Wien.

Weitere kulturelle Highlights in Wien 2025

Die Wiener Moderne ist nur ein Teil des umfassenden Kulturangebots, das Wien für das Jahr 2025 plant. Eine Reihe bedeutender Ausstellungen wird in verschiedenen Museen der Stadt stattfinden und Künstler von der Renaissance bis zur Moderne beleuchten. Werke von Meistern wie Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer, Gustav Klimt und Egon Schiele werden vorgestellt.

• Gustav Klimt. Pigment & Pixel: 20. Februar – 7. September 2025, Lower Belvedere. Diese Ausstellung fokussiert sich auf Klimts Arbeitsweise und die Rekonstruktion seiner Fakultätsbilder.
• Cézanne, Monet, Renoir: Französischer Impressionismus: 25. September 2025 – 8. Februar 2026, Lower Belvedere.
  Meisterwerke aus der Sammlung der Villa Langmatt, Schweiz, werden gezeigt.
• Wotruba international: 17. Juli 2025 – 11. Januar 2026, Belvedere 21. Diese Ausstellung ist Fritz Wotruba gewidmet und thematisiert den internationalen Einfluss seiner Skulpturen.

Die Wienerkultur, die sich von etwa 1890 bis 1910 intensivierte, war geprägt durch Entwicklungen in Philosophie, Literatur, Musik, Kunst, Design und Architektur. Bedeutende Persönlichkeiten wie Sigmund Freud, dessen Werk „Die Traumdeutung“ 1900 veröffentlicht wurde, und andere Denker der Wiener Moderne haben das soziale und kreative Klima der Stadt maßgeblich beeinflusst. In dieser Zeit erlebte Wien ein explosives Kulturleben, das bis heute wirkt.

Das Symposium im MAK und die zahlreichen Ausstellungen in Wiens Museen unterstreichen die anhaltende Bedeutung der Wiener Moderne und deren Einfluss auf die aktuelle Kunst- und Kulturlandschaft. Die Veranstaltungen bieten nicht nur einen Rückblick auf die Vergangenheit, sondern auch eine Reflexion über die Inspiration, die sie für die heutige Zeit mit sich bringt.