Hamilton kritisiert neue Formel-1-Regeln: Geldverschwendung für alle!

Lewis Hamilton kritisiert die neue Frontflügel-Regel in der Formel 1, die Kosten erhöht und McLaren betrifft. Änderungen ab dem 1. Juni 2025.
Lewis Hamilton kritisiert die neue Frontflügel-Regel in der Formel 1, die Kosten erhöht und McLaren betrifft. Änderungen ab dem 1. Juni 2025.

Barcelona, Spanien - Am 1. Juni 2025 diskutiert die Formel 1 nach dem spanischen Grand Prix hitzig über die neuen Regelungen zur Flexibilität von Frontflügeln. Lewis Hamilton äußerte sich in diesem Zusammenhang negativ und bezeichnete die Änderungen als „Geldverschwendung für alle Teams“. Die Regel sieht vor, dass die maximale Flexibilität der Frontflügel von bisher 15 mm auf nun 10 mm reduziert wird. Besonders McLaren könnte von dieser Regel betroffen sein, da deren innovative „Flexi Wings“ in der Vergangenheit als Vorteil galten. Der Qualifying-Tag brachte jedoch keine gravierenden Leistungsunterschiede zwischen den Teams ans Licht.

Hamilton stellte fest, dass sich die Flügel zwar weiterhin verbiegen, jedoch nur halb so stark wie zuvor. Die Umrüstung auf die neuen Anforderungen kostete die Teams etwa 500.000 Euro, ohne dass signifikante Veränderungen in der Performance zu beobachten waren. McLaren’s Oscar Piastri und Lando Norris starten vielversprechend aus der ersten Reihe, trotz der neuen Vorgaben.

Neue Regelungen im Detail

Mit dem spanischen Grand Prix beginnt eine neue Ära in der Kontrolle über flexible Frontflügel. Die FIA führte umfassende Tests ein, um sicherzustellen, dass die aerodynamischen Bauteile den neuen Anforderungen entsprechen. Ab dem 28. Mai 2025 mussten die Teams strenge Testvorgaben einhalten: Die vertikale Abweichung des Frontflügels darf unter symmetrischer Belastung lediglich 10 mm betragen, bei einseitiger Belastung sind maximal 15 mm zulässig. Zudem wurde die Toleranz für die hintere Kante des Flügels von 5 mm auf 3 mm reduziert. Diese Regeländerungen zielen darauf ab, die Diskussion um flexible Flügel zu beenden und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.

Ein zentrales Thema der F1 ist das flexible Karosseriedesign, insbesondere im Zusammenhang mit dem Aufstieg von McLaren. Obwohl Teams wie Red Bull und Ferrari Bedenken äußern und vermeintliche Tricks mit flexiblen Flügeln kritisieren, behauptet McLaren, dass die Aeroelastizität der Flügel nicht der alleinige Erfolgsfaktor sei. Die FIA überwacht seit 2022 die Flexibilität der Flügel und reagiert nun mit Änderungen, um sicherzustellen, dass alle Teams unter den gleichen Bedingungen operieren können.

Auswirkungen und Ausblick

Die neuen Regelungen könnten Teams, die in der Vergangenheit von flexibleren Flügeln profitiert haben, benachteiligen und anderen die Möglichkeit bieten, aufzuholen. McLaren hingegen betont, dass sie nicht glauben, dass die neuen Regeln ihren bisherigen Erfolg beeinträchtigen werden. Dennoch bleibt abzuwarten, welche konkreten Auswirkungen die Regeländerungen auf die Leistung und das Fahrverhalten der Autos haben werden. Die Diskussion um flexibles Design in der Formel 1 ist ein Thema, das seit den 1990er-Jahren immer wieder aufkommt, und die aktuelle Ground-Effect-Ära verstärkt diese Auseinandersetzung.

Die kommende Zeit wird zeigen, ob diese Regeländerungen tatsächlich den erhofften Effekt haben, um einen fairen Wettbewerb zwischen den Teams zu gewährleisten, oder ob es erneut zu Kontroversen kommen wird.

Für weitere Informationen zu den neuen Regelungen und deren Hintergründen, lesen Sie mehr bei Krone, The Race und Formel1.de.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Barcelona, Spanien
Schaden in € 500.000
Quellen