Ukrainische Waffenproduktion boomt: 40 Prozent an der Front!

Die Ukraine kämpft derzeit mit 40% eigenproduzierter Waffen gegen den russischen Angriff, berichtet Präsident Selenskyj.

Ukraine - Der Krieg in der Ukraine hat das Augenmerk auf die nationale Verteidigungsindustrie gerichtet. Präsident Wolodymyr Selenskyj hat berichtet, dass die Ukraine aktuell etwa 40 Prozent ihrer Waffen selbst produziert, um sich gegen die russische Aggression zur Wehr zu setzen. Diese Eigenproduktion umfasst mehr als 1.000 verschiedene Waffentypen, darunter Artilleriegranaten, Raketen, Langstreckenwaffen und Drohnen. Selenskyj betont, dass über 40 Prozent der an der Front eingesetzten Waffen in der Ukraine gefertigt werden, was die Bedeutung der heimischen Rüstungsindustrie unterstreicht. Rund 300.000 Menschen finden dort Beschäftigung.

Zu den Erfolgen der ukrainischen Rüstungsindustrie zählen insbesondere die Weiterentwicklungen von Kampfdrohnen sowie die Produktion von Artilleriegeschützen. Es ist auch bemerkenswert, dass die Ukraine begonnen hat, eigene Raketen in kleiner Stückzahl einzusetzen. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt das Land jedoch stark auf Unterstützung aus dem Ausland angewiesen, insbesondere im Bereich der Panzer, Panzerfahrzeuge und Flugabwehrsysteme. Vor diesem Hintergrund hat Selenskyj den USA einen Vorschlag unterbreitet, zehn Patriot-Flugabwehrsysteme für insgesamt 15 Milliarden US-Dollar zu erwerben.

Aktuelle Lage der Verteidigungsinvestitionen in Europa

Selbst bei einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine wird ein Anstieg der Verteidigungsausgaben in Europa erwartet. Die Studie hebt hervor, dass diese Investitionen nicht nur der Rüstungsindustrie zugutekommen, sondern auch volkswirtschaftliche Impulse auslösen, die Portfolios in Forschung und Entwicklung sowie in technologischen Bereichen ankurbeln könnten. Geplante Verteidigungsausgaben könnten in den nächsten sechs Jahren 72 Milliarden Euro pro Jahr erreichen, was Aktivitäten im Wert von 157 Milliarden Euro stimulieren könnte.

Wirtschaftliche Effekte der Verteidigungsinvestitionen

Laut den Ergebnissen der Studie generiert jeder Euro, der in die Verteidigung fließt, etwa doppelt so hohe wirtschaftliche Aktivität. Die Verteidigungsinvestitionen schaffen direkt 190.000 Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie, 340.000 indirekte Stellen bei Zulieferern und etwa 150.000 durch Konsumausgaben. Besonders Deutschland, Polen und das Vereinigte Königreich profitieren von den hohen Beschäftigungseffekten; in Deutschland werden über 137.000 Arbeitsplätze gesichert.

Herausfordernd bleibt die finanzielle Unterstützung für Unternehmen der Rüstungsindustrie, die neue Produktionskapazitäten benötigen. Die Märkte erkennen das Wachstumspotenzial im Verteidigungssektor. Zukünftige Investitionen könnten zu einem Umsatz von 577 Milliarden Euro führen, wovon 430 Milliarden Euro in militärische Ausrüstung fließen könnten. Eine Erhöhung der Rüstungsausgaben auf 3 Prozent des BIP würde für Rüstungsunternehmen Umsatzsteigerungen von 20 bis 40 Prozent zur Folge haben.

Insgesamt zeigt der Zusammenhang zwischen der ukrainischen Rüstungsproduktion, den europäischen Verteidigungsinvestitionen und den wirtschaftlichen Effekten auf, wie eng nationale Sicherheit mit wirtschaftlichem Wachstum und Beschäftigung verknüpft ist. Die Ukraine bleibt weiterhin auf internationale Unterstützung angewiesen, während die europäischen Länder ihren Verteidigungssektor stärken und ausbauen.

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Vorfall Sonstiges
Ort Ukraine
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