Nachhaltigkeitspreis 2025: Die innovativsten Projekte der Rohstoffbranche!

Sofiensäle, 1010 Wien, Österreich - Am 22. Mai 2025 fand in den Sofiensälen in Wien die feierliche Veranstaltung zur Verleihung des Nachhaltigkeitspreises 2025 statt. Diese Auszeichnung hebt herausragende Projekte in der Rohstoffbranche hervor und betont deren Bedeutung für umweltbewusstes und verantwortungsvolles Wirtschaften. Die Moderatorin Kristina Inhof führte durch den Abend, während Bundesminister Mag. Norbert Totschnig in seiner Keynote die Relevanz der Rohstoffbetriebe unterstreichen konnte. Johann Eder, Vorstandsvorsitzender des Forums Rohstoffe, sprach zudem über die zunehmend notwendige umweltbewusste Unternehmensführung.
Der Nachhaltigkeitspreis wird alle drei Jahre vergeben und honoriert Unternehmen für ihre besonderen Aktivitäten in den Bereichen Ökologie, Ökonomie, Soziales, Kommunikation und erstmals auch für den Sonderpreis „Small Company – Big Innovator“. Die eingereichten Projekte übertrafen oft die gesetzlichen Vorgaben in Bezug auf Klima- und Umweltschutz, Tierwohl sowie soziales Engagement, was die Jury überzeugte.
Preisträger des Nachhaltigkeitspreises 2025
In der Kategorie Ökologie erhielt das Lungauer Sand- und Kieswerk Lassacher GmbH & Co KG den Preis für das Projekt „Saxicola Rubetra – Ein neuer Lebensraum für das Braunkehlchen“. Die Leube Zement GmbH wurde in der Kategorie Kommunikation ausgezeichnet für ihr Projekt „BürgerBeirat Gartenau – Umweltmediation: Erfolgsrezept Dialog“. In der Kategorie Ökonomie gewann die Rhomberg Bau GmbH mit dem Projekt „Das Ende der Deponie: Die neue Nassaufbereitungsanlage der Rhomberg Bau GmbH im Ressourcen Center Rheintal“. In der Kategorie Soziales konnte sich die Kärntner Omya GmbH durchsetzen mit dem Projekt „Digital Mine – Sichere und attraktive Arbeitsplätze in der Rohstoffindustrie“. Der Sonderpreis „Small Company – Big Innovator“ ging an die Rögner Sand & Kies GmbH für den „schwimmenden elektrisch betriebenen Eimerkettenbagger“.
Das Forum mineralische Rohstoffe repräsentiert 113 Mitglieder, welche jährlich rund 35 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe gewinnen. In Österreich gibt es etwa 950 aktive Sand- und Kiesgruben sowie rund 350 Steinbrüche, die zusammen um die 100 Millionen Tonnen mineralische Rohstoffe pro Jahr decken und etwa 15.000 Arbeitnehmer beschäftigen.
Innovation im Bereich der Bauindustrie
Innovation zeigt sich auch in anderen Bereichen der Bauindustrie, wie das Beispiel von KONE belegt. Das Unternehmen hat kürzlich die ersten vollständig CO2-neutralen Aufzüge der Branche eingeführt. Diese Aufzüge sind nicht nur bei der Herstellung und Montage emissionsfrei, sondern auch während der Wartung. KONE setzt dabei auf eine Kombination aus Reduktion und Kompensation der CO2-Emissionen und fördert die Wiederverwendbarkeit von Abfällen.
Umfassende Maßnahmen wie der Umbau der Fahrzeugflotte auf E-Mobilität sowie eine gezielte Produktionsweise mit erneuerbarem Strom unterstützen das Ziel, bis 2030 weltweit klimaneutral zu arbeiten. KONE verfolgt bereits jetzt einen hohen Recyclinganteil von 94 Prozent und ist bestrebt, Materialien von nachhaltig wirtschaftenden Lieferanten zu beziehen.
Marktanalyse und Herausforderungen
Die aktuellen Entwicklungen auf dem europäischen Markt weisen darauf hin, dass die Preise für Emissionszertifikate stark schwanken. Faktoren wie die Einführung nationaler CO2-Märkte in anderen Ländern und die geopolitische Lage in Europa haben Einfluss auf den EU-CO2-Preis. Künftig sollen die Preise für EU-Kohlenstoffemissionszertifikate weiterhin hoch bleiben, obwohl kurzfristige Schwankungen zu erwarten sind. Die EU verfolgt das Ziel, die Kohlenstoffemissionen bis 2050 drastisch zu reduzieren, was auch Auswirkungen auf die Preispolitik des Emissionshandels haben wird.
Analysten prognostizieren, dass die Preise für EU-Zertifikate im Jahr 2023 durchschnittlich bei 81 Euro pro Tonne CO₂ liegen könnten, mit einem Anstieg auf 94 Euro im Jahr 2024. Die politischen Ambitionen in der EU prägen die langfristige Preisentwicklung, sodass fallende Preise unwahrscheinlich sind, solange keine grundlegenden politischen Änderungen vorgenommen werden.
Details | |
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Vorfall | Umwelt |
Ort | Sofiensäle, 1010 Wien, Österreich |
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