EU plant große Rückkehrstrategie für ukrainische Flüchtlinge bis 2027!

Vienna, Österreich - Die Europäische Kommission hat neue Maßnahmen für die etwa 4,3 Millionen ukrainischen Kriegsflüchtlinge in der EU vorgestellt. Diese zielen darauf ab, den vorübergehenden Schutz bis zum 4. März 2027 zu verlängern. Die Entscheidung wird mit dem dringenden Bedürfnis nach Rechtssicherheit für die geflüchteten Personen begründet. Insbesondere ermöglicht sie es denjenigen, die sich erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert haben oder familiäre Bindungen vorweisen können, sich um dauerhafte Aufenthaltstitel zu bewerben. Dies geht aus einem Bericht von vienna.at hervor.
Der Migrationskommissar Magnus Brunner hebt hervor, dass die EU an einer mittelfristigen Rückkehrstrategie arbeitet, um die Rückkehr der Flüchtlinge zu fördern. Diese Strategie ist zentral, da ein Positionspapier betont: „Die Ukraine braucht ihre Menschen zurück, um das Land wieder aufzubauen.“ Die Kommission plant, Rückführungen im Fall eines diplomatischen Durchbruchs oder eines Waffenstillstands schnellstmöglich zu ermöglichen. Mitgliedstaaten wird geraten, bereits jetzt mit den Vorbereitungen für Rückführungen zu beginnen, auch ohne einen offiziellen Friedensschluss.
Rückkehrstrategien und Integration
Die Rückkehrprogramme, die die EU in Aussicht stellt, sollen ausschließlich freiwillig und unter sicheren Bedingungen durchgeführt werden. Zu den geplanten Maßnahmen gehören Programme zur freiwilligen Rückkehr, Erkundungsreisen für Flüchtlinge in ihre Heimat und eine enge Zusammenarbeit mit ukrainischen Behörden zur Unterstützung bei der logistischen und sozialen Wiedereingliederung. svr-migration.de berichtet über die Dringlichkeit, tragfähige Nachfolgelösungen zu finden, um zu verhindern, dass Millionen Menschen ohne Aufenthaltstitel dastehen.
Die Rückkehrmöglichkeiten stehen jedoch unter dem Einfluss der fortgesetzten Kriegshandlungen. Dr. Jan Schneider, Leiter der Forschung beim Sachverständigenrat für Integration und Migration, warnt, dass es für viele Flüchtlinge unmöglich sein könnte, in ihr Heimatland zurückzukehren, solange active Kampfhandlungen andauern. Daher sind viele Geflüchtete, insbesondere gut ausgebildete Frauen, in der EU geblieben, haben sich integriert und ziehen sogar einen langfristigen Verbleib in Betracht.
Finanzielle Unterstützung und Ausblick
Die EU hat bereits rund 15 Milliarden Euro an Mitteln für die Unterstützung von geflüchteten Ukrainern bereitgestellt, mit weiteren vier Milliarden Euro in Aussicht. Dies hat dazu beigetragen, die Integration der geflüchteten Personen zu erleichtern. Besonders in Deutschland, wo derzeit etwa 1,3 Millionen geflüchtete Ukrainer registriert sind, wurden umfassende Investitionen in die Integration getätigt. rnd.de hebt hervor, dass Deutschland weiterhin die meisten geflüchteten Ukrainer aufgenommen hat, gefolgt von Polen und Tschechien.
Die EU plant eine Exit-Strategie zur geordneten Beendigung des Sonderstatus, um eine koordinierte Übergangsphase zu ermöglichen. Vorschläge zur Unterstützung der Integration und zur Schaffung von Informationszentren für Rückkehrvorbereitungen sind in Arbeit. Die Gesetzgebung muss jedoch noch von den Mitgliedstaaten beschlossen werden.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Vienna, Österreich |
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