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Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,3 hat am 17. Dezember 2024 den Inselstaat Vanuatu im Südpazifik erschüttert. Infolge der Erschütterungen sind mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen, und über 200 Personen wurden verletzt. Die Hilfsorganisation UNICEF berichtet von rund 80,000 betroffenen Menschen, da viele Gebäude in der Hauptstadt Port Vila stark beschädigt oder eingestürzt sind. Das gesamte Ausmaß der Zerstörung ist noch unklar. Größere Wasserreservoire und wichtige Verkehrsanbindungen wurden schwer in Mitleidenschaft gezogen. Während die Polizei vor einsturzgefährdeten Gebäuden warnt, sind gleichzeitig erreichte die ersten internationalen Hilfstransporte aus Australien und Neuseeland den Inselstaat, um schnelle Hilfe zu leisten.
Die erste Einschätzung der Lage zeigt, dass die meisten Verletzten unter Brüchen und Schnittwunden leiden, die durch herabfallende Trümmer verursacht wurden. Die nationalen Gesundheitsbehörden müssen dringend die medizinische Versorgung organisieren, da das Krankenhaus in Port Vila, durch strukturelle Schäden betroffen, seine Notdienste vor dem Gebäude in temporären Zelten abwickelt. Die Telekommunikationsnetze sind größtenteils ausgefallen, sodass nur einzelne Nutzer von Star Link Informationen ins Ausland senden können. Um den humanitären Bedarf zu decken, wurden von UNICEF bereits medizinische Kits und Hygienerequisiten bereitgestellt, um den Verletzten vor Ort zu helfen, während auch die Verteilung von Wasser und weiteren lebensnotwendigen Gütern angelaufen ist, wie reliefweb.int berichtet.
Hilfe auf dem Weg
Insgesamt wird mit der Ankunft mehrerer Flugzeuge der australischen Luftwaffe gerechnet, die Feuerwehrleute, Sanitäter und Ingenieure nach Vanuatu bringen, um vor Ort Unterstützung zu leisten. Die Einschätzung der Schäden ist umfassend und wird fortlaufend angepasst, da die Suche nach Vermissten und die Erstversorgung der Verletzten höchste Priorität haben. UNICEF schätzt, dass unter den Betroffenen circa 40,000 Kinder dringend humanitäre Hilfe benötigen, um ihre Grundbedürfnisse zu decken, was die Dringlichkeit internationaler Hilfsaktionen erhöht, wie volksblatt.at berichtet. Die Länderebene bleibt in Alarmbereitschaft, um die humanitären Herausforderungen schnellstmöglich zu meistern.
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