Selenskyj-Besuch in Wien: Massive Sperren und große Polizeipräsenz!

Selenskyj-Besuch in Wien: Massive Sperren und große Polizeipräsenz!

Wien, Österreich - Am 16. Juni 2025 besucht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Wien, was zu umfangreichen sicherheitstechnischen Vorkehrungen führt. Die Landespolizeidirektion Wien hat bereits eine Platzsperre rund um den Heldenplatz angeordnet, die ab 9 Uhr bis zum Ende des Besuchs gilt. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das in enger Abstimmung mit dem ukrainischen Sicherheitspersonal entwickelt wurde. Laut 5min umfasst die Sperrzone unter anderem den Bereich vom Michaelertor bis zum Burgtheater, sowie Teile des Kohlmarkts, der Wallnerstraße, der Bankgasse und des Volksgartens.

Die Präsenz der Polizei ist groß, wobei genauere Zahlen der eingesetzten Kräfte nicht bekannt gegeben werden. Zu den mobilisierten Einheiten gehören unter anderem die Einsatzabteilung, die Polizeihundeeinheit WEGA, EKO Cobra sowie Verkehrspolizisten. Sicherheitskräfte werden auch im Gebiet des Bundeskanzleramts und der Präsidentschaftskanzlei positioniert, um die Ordnung während des Besuchs aufrechtzuerhalten, wie Kleine Zeitung berichtet.

Sicherheitsmaßnahmen und geschlossene Einrichtungen

Die extensive Sicherheitsarchitektur schließt auch einige öffentliche Einrichtungen ein. So bleiben die Lesesäle der Nationalbibliothek sowie das Haus der Geschichte während des Besuchstags geschlossen. Die Sicherheitsmaßnahmen haben Strafen von bis zu 1.000 Euro oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu vier Wochen zur Folge, sollten Personen versuchen, die Sperrzone zu betreten.

Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Sicherheit ausländischer Staatsgäste. Sie erstellt Gefährdungseinschätzungen und entwickelt spezifische Schutzmaßnahmen, die je nach Risikoniveau angepasst werden. Wie die DSN erläutert, ist der Schutz von Staatsvertretern Teil ihrer grundlegenden Aufgaben, zu denen auch die Koordination über den Flughafen Wien gehört, wo viele Gäste in Österreich ankommen.

Demonstrationen und öffentliche Reaktionen

Im Rahmen von Selenskyjs Besuch sind zwei Demonstrationen geplant. Eine Kundgebung, organisiert vom Verein „Mrija“, findet am Äußeren Burgtor unter dem Thema „Unterstützung der Ukraine“ statt. Gleichzeitig wird eine andere Gruppe, die den Besuch kritisch sieht, am Maria-Theresien-Platz unter dem Motto „Für Frieden, Neutralität und Souveränität“ demonstrieren. Ursprünglich war der Ballhausplatz als Treffpunkt angedacht, liegt aber ebenfalls in der gesperrten Zone, was die Mobilisierung der Demonstranten beeinflusst.

Der Besuch des ukrainischen Präsidenten markiert einen wichtigen Moment in den bilateralen Beziehungen zwischen der Ukraine und Österreich, nach einer Phase, in der Staatsbesuche aufgrund der COVID-19-Pandemie stark zurückgegangen sind. Mit der Wiederaufnahme dieser Treffen zeigt sich ein zunehmendes Interesse am internationalen Austausch, wie DSN feststellt. Der Besuch von Staatsvertretern ist ein Zeichen für die Rückkehr zur Normalität in den internationalen Beziehungen, welche durch Sicherheitsvorkehrungen und Maßnahmen flankiert geschieht.

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OrtWien, Österreich
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