
Am 11. April 2025, gegen 16 Uhr, kam es in Roppen, Tirol, zu einem Vorfall, bei dem ein 22-jähriger Mann von einem Luftgewehr-Projektil getroffen wurde. Der Täter, ein bislang unbekannter Schütze, feuerte insgesamt drei Schüsse auf die Terrasse eines Wohnhauses ab, während sich das Opfer dort aufhielt. Der Mann erlitt dabei eine leichte Verletzung, verzichtete jedoch auf eine medizinische Behandlung. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung gegen den unbekannten Täter aufgenommen und spezielle Erhebungen sind im Gange. Dies berichtete 5min.at.
Der Einsatz von Luftgewehren, wie es in diesem Fall offensichtlich geschehen ist, erfordert besondere Vorsicht. Luftgewehre nutzen mechanisch verdichtete Luft oder Gas, um Geschosse abzufeuern. Trotz ihrer Beliebtheit als Sportgeräte können sie bei unsachgemäßem Gebrauch gefährlich sein. So gibt es im Waffengesetz strenge Regelungen, die den Besitz und die Nutzung dieser Waffen betreffen. Waffen mit einer Geschossenergie über 0,5 Joule unterliegen diesen Bestimmungen, und der Erwerb ist für Waffen mit zwischen 0,6 und 7,5 Joule nur mit Kennzeichnung und ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt.
Rechtliche Rahmenbedingungen
Luftgewehre müssen, sofern sie die erlaubte Geschossenergie überschreiten, mit einer Waffenbesitzkarte, erteilt durch die regionale Waffenbehörde, erworben werden. Die Anforderungen dafür sind hoch: Es muss ein Bedürfnis nachgewiesen und die persönliche Zuverlässigkeit sowie Sachkenntnis belegt werden. Der Erwerb, der Besitz und das Führen von genehmigungspflichtigen Schusswaffen sind nur mit einem Waffenpass gestattet.
Besonders zu beachten ist, dass das Tragen eines Luftgewehrs in der Öffentlichkeit ohne Waffenschein untersagt ist, sonst drohen Bußgelder bis zu 10.000 Euro. Darüber hinaus sind die Transportbestimmungen streng geregelt. Die Waffe muss gesichert und getrennt von Munition aufbewahrt werden. Auch die Aufbewahrung dieser Waffen muss den gesetzlichen Vorgaben entsprechen: Waffen bis zu 7,5 Joule sollten in verschließbaren Schränken aufbewahrt werden, während stärkere Modelle in Tresoren gesichert sein müssen. Diese Reglungen verdeutlichen, dass ein verantwortungsvoller Umgang mit Luftgewehren unerlässlich ist, um Unfälle und strafrechtliche Konsequenzen zu vermeiden, wie juraforum.de erläutert.
In diesem Vorfall in Roppen wird erneut deutlich, welche Risiken der unsachgemäße Gebrauch von Luftgewehren birgt. Die Ermittlungen der Polizei werden zeigen, ob und wie der Täter ausfindig gemacht werden kann. Der mutmaßliche Vorfall und die damit verbundenen rechtlichen Konsequenzen regen zur Diskussion über die Sicherheit im Umgang mit Luftgewehren an.
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