Hunderte Bergarbeiter in Südafrika vor dem Hungertod: Behörden greifen durch!

Stilfontein, Südafrika - In Südafrika hat die Polizei mit dramatischen Maßnahmen gegen die illegale Goldmine in Stilfontein begonnen, die als Todesfalle für viele Minenarbeiter gilt. Die Behörden starteten am Montag eine großangelegte Aktion, nachdem Anwohner berichteten, dass über hundert Menschen in dem mehr als 2,6 Kilometer tiefen Schacht ums Leben kamen. Bisher wurden 60 Leichen geborgen, doch viele weitere Opfer könnten noch unter der Erde liegen, während die Polizei gleichzeitig die menschliche Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser eingestellt hat, um die illegalen Goldsucher zur Flucht an die Oberfläche zu zwingen. Wie die Kleine Zeitung berichtet, scheinen die Behörden nicht auf die besorgten Angehörigen zu reagieren, die um das Schicksal ihrer Liebsten fürchten.

Gravierende Situation in der Mine

Die Situation in der Mine ist dramatisch. Berichten zufolge harren mehrere hundert bis zu 4000 Bergarbeiter unter der Erde aus, während der Zugang zu lebensnotwendigen Gütern unterbrochen wurde. „Wir werden den Kriminellen keine Hilfe schicken“, erklärte Präsidentschaftsministerin Khumbudzo Ntshavheni und kündigte an, dass die Polizei die Arbeiter ausräuchern wolle. Dies wird als brutale Vorgehensweise interpretiert, um einen Schlussstrich unter den illegalen Goldabbau zu ziehen, der dem Staat jährlich mehr als eine halbe Milliarde Dollar kostet, wie die Organisation Minerals Council South Africa anmerkte. Laut Angaben der nau.ch stellte sich bisher ein Teil der Arbeiter freiwillig, aber die Menge der verbleibenden Arbeiter bleibt unklar.

Details
Vorfall Umwelt
Ursache illegale Goldmine
Ort Stilfontein, Südafrika
Festnahmen 1500
Quellen