In einem erschreckenden Vorfall in Fort Severn, der nördlichsten Gemeinde in Ontario, Kanada, wurde eine Frau am 3. Dezember von einem hungrigen Eisbären angegriffen, als sie vor ihrem eigenen Haus nach ihren bellenden Hunden sehen wollte. Der eisige Boden führte dazu, dass die Frau ausrutschte und das Raubtier sie sofort attackierte. Ihr Ehemann reagierte jedoch instinktiv und warf sich auf den Eisbären, um seiner Frau das Leben zu retten, was einen heftigen Kampf auf Leben und Tod auslöste. Der Mann erlitt dabei schwere Biss- und Kratzverletzungen an Armen und Beinen, überlebte aber dank der eingehenden Unterstützung seines aufmerksamen Nachbarn, der mit einem Gewehr zur Hilfe kam, wie Merkur berichtete.
Die dramatischen Szenen ereigneten sich, während der Eisbär durch die Einfahrt des Paares schlich. Laut Informationen des Nishnawbe Aski Police Service war die Situation besonders bedrohlich, da der Bär nach dem Angriff auf die Frau auf den Mann überging. Um das Tier abzuschrecken, feuerte der Nachbar mehrere Schüsse auf den Eisbären ab, der sich schließlich in ein nahegelegenes Waldstück zurückzog, wo er seinen Verletzungen erlag. Der verletzte Ehemann wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht und wird voraussichtlich genesen, was von der Polizei bestätigt wurde. Trotz der häufigen Sichtungen von Eisbären in der Region sind solche Angriffe sehr selten, betonte ein Polizeisprecher.
Ursachen und Risiken für Eisbären
Die Attacke wirft Fragen über das veränderte Verhalten von Eisbären auf, die durch den Klimawandel gezwungen sind, weiter ins Landesinnere vorzudringen, um nach Nahrung zu suchen. Laut der Biologin Alysa McCall könnte der Bär bei diesem Vorfall hungriger gewesen sein als üblich, da das Eis in der Hudson Bay früher als gewöhnlich geschmolzen war. Diese Entwicklungen stellen ein erhöhtes Risiko für Begegnungen mit Menschen dar, wie auch der WWF berichtet. Die Eisbären sind als größte Landraubtiere bekannt und ihre jährlichen Anpassungen an veränderte Bedingungen steigern die Gefahr solcher Begegnungen, insbesondere in einem sich verändernden Klima.
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