Friedenslicht-Lauf: Gmünd empfängt das Licht aus Stift Zwettl!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 26.12.2025 wurde das Friedenslicht von Stift Zwettl nach Gmünd gebracht, begleitet von Läufern und einer Andacht.

Am 26.12.2025 wurde das Friedenslicht von Stift Zwettl nach Gmünd gebracht, begleitet von Läufern und einer Andacht.
Am 26.12.2025 wurde das Friedenslicht von Stift Zwettl nach Gmünd gebracht, begleitet von Läufern und einer Andacht.

Friedenslicht-Lauf: Gmünd empfängt das Licht aus Stift Zwettl!

Das traditionelle Friedenslicht wurde am 26. Dezember 2025 von Stift Zwettl nach Gmünd gebracht. Die Organisatoren, einschließlich Martina Diesner-Wais und dem Laufteam Gmünd, bereiteten für diesen Anlass eine feierliche Andacht vor, die um 11:30 Uhr im Stift stattfand. Dabei übernahmen 20 Läufer das Friedenslicht und machten sich auf den Weg nach Gmünd, wo sie von fünf weiteren Läufern unterstützt wurden. An der Herz-Jesu-Kirche in Gmünd war bereits eine Abordnung der Feuerwehr Gmünd, insbesondere die Feuerwehrjugend, versammelt und hielt leuchtende Kerzen in Ehren des Lichtes bereit. Alexander Ciboch stellte das Friedenslicht, begleitet von Ulrike Katzenschlager, vor dem Altar ab. Diese Zeremonie markierte einen weiteren bedeutenden Moment im Rahmen des Friedenslicht-Brauchtums in Österreich.

Die Tradition des Friedenslichts hat Wurzeln, die bis ins Jahr 1986 zurückreichen. Der Gedanke entstand durch eine Hörerin der ORF-Aktion „Licht ins Dunkel“, als Helmut Obermayr, Unterhaltungschef des ORF Oberösterreich, das Licht aus Bethlehem holte. Ursprünglich als einmalige Aktion konzipiert, sprach das Friedenslicht die Bevölkerung so an, dass es sich rasch zu einem festen Bestandteil der Advents- und Weihnachtszeit entwickelte. Besonders nach der Wende 1989 nahm die Bedeutung des Lichtes in Ost- und Mitteleuropa zu, als es als Symbol der neuen Nachbarschaft und Hoffnung fungierte.

Ein Zeichen des Friedens

Das Friedenslicht wird mittlerweile jedes Jahr von einem Kind aus Oberösterreich in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und anschließend in einer Speziallampe nach Österreich gebracht. Von dort aus wird es flächendeckend verteilt. Die Übertragung des Lichts an politische und religiöse Würdenträger, wie beispielsweise Michail Gorbatschow, Papst Franziskus und Ursula von der Leyen, untermauert die universelle Botschaft von Frieden und Hoffnung, die das Friedenslicht vermittelt. Die Pfadfinder haben die Aufgabe übernommen, das Licht auch in Nachbarländer zu bringen, was zur Verbreitung der Botschaft beiträgt.

Trotz der globalen Herausforderungen, wie den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, die dazu führten, dass 2020 kein Kind aus Österreich das Licht entzünden konnte, bleibt das Friedenslicht ein kraftvolles Symbol der Hoffnung. In den vergangenen Jahren brachten Palästinenserinnen und andere mutige Stimmen das Licht inmitten von Konflikten, wie im Jahr 2023, als das Licht von einem palästinensischen Mädchen entzündet und über Amman nach Österreich gebracht wurde.

Der Erhalt historischer Werte im Stift Zwettl

Parallel zu den Feierlichkeiten in Gmünd ist das Stift Zwettl derzeit auch mit einer anderen Herausforderung konfrontiert. Das Bundesdenkmalamt hat dort Hunde eingesetzt, um einen möglichen Holzwurmbefall zu erkennen. Der Rauhaardackel Strolchi hat sich seit drei Jahren als wertvoller Helfer erwiesen, indem er Befall durch Nagekäfer oder Hausbock anzeigt. Referentin Imma Walderdorff vom Landeskonservatorat für Niederösterreich arbeitet eng mit Strolchi zusammen, um Schäden an historischen Dachstühlen und kunstvoll geschnitzten Holzwerken zu verhindern.

Insgesamt steht sowohl das Friedenslicht als auch die Instandhaltungsmaßnahmen im Stift Zwettl für eine tiefe Wertschätzung von Tradition und einem beständigen Streben nach Erhalt von kulturellem Erbe und Frieden.