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In Mali hat ein verheerender Angriff auf einen Fahrzeugkonvoi mindestens 25 Zivilisten das Leben gekostet. Der Konvoi war auf dem Weg zu einer Goldmine im Norden des Landes, als die Angreifer, die mutmaßlich Verbindungen zu Dschihadistengruppen wie dem Islamischen Staat (IS) oder Al-Qaida haben, gezielt die zivilen Passagiere ins Visier nahmen. Laut Angaben eines örtlichen Politikers sind 32 Menschen, darunter sowohl Zivilisten als auch Soldaten, ums Leben gekommen, während 13 weitere verletzt wurden. Am Tatort wurden zudem die Leichen von 19 Angreifern aufgefunden, was die Brutalität des Angriffs unterstreicht, wie die Kleine Zeitung berichtet.
Der Angriff fand in einer Region statt, die seit Jahren von Gewalt durch bewaffnete Gruppen und Dschihadisten heimgesucht wird. Mali hat seit 2020 zwei Militärputsche erlebt und wird von politischer Instabilität und anhaltenden Konflikten zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen geplagt. Der Colonel Assimi Goïta, der seit de facto der Führung des Landes im Jahr 2021 vorsteht, hat versprochen, die Sicherheit zu verbessern, jedoch sind die Herausforderungen nach wie vor gewaltig. Ein weiterer schwerer Vorfall, der die fragilen Sicherheitsverhältnisse des Landes verdeutlicht, war ein Überfall auf das internationale Flughafenkomplex in Bamako, bei dem zwischen 60 und 100 Menschen getötet wurden, wie BBC Afrique berichtete.
Angriffe auf Sicherheitskräfte
Die jüngsten Angriffe unterstreichen die Verwundbarkeit der Sicherheitskräfte in Mali. Bei dem Überfall auf den Flughafen wurden Militärs und Polizei bedroht, während dschihadistische Kämpfer Videos ihrer Attacken veröffentlichten, die ihre Präsenz und ihre Bedrohung in der Region dokumentieren. Die Situation ist alarmierend und zeigt, wie weit die Terroristen ihre Operationen ausweiten, und das, obwohl internationale Unterstützungsmaßnahmen beobachtet werden. Da diese Übergriffe an Intensität zunehmen, könnte das Regime um Colonel Goïta stärker unter Druck geraten, seine ursprünglichen Sicherheitsversprechen einzuhalten und effektive Maßnahmen gegen die anhaltende Gewalt zu ergreifen. Die Unsicherheit hat bereits zu Panik und Unruhe in der Hauptstadt Bamako geführt, während die Bevölkerung auf bessere Schutzmaßnahmen und Stabilität hofft.
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