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NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger im Ö3-Sommergespräch: Aufstieg in der Regierung ohne Kompromisse

In einem Ö3-Sommergespräch mit Claudia Stöckl äußerte sich NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu aktuellen politischen Entwicklungen. Sie nahm zum Streit in der Koalition Stellung, der durch das EU-Votum von Umweltministerin Leonore Gewessler entstanden war. Meinl-Reisinger zeigte sich beschämt über das Verhalten der Parteien und betonte, dass es wichtig sei, auch den EU-Partnern gegenüber klug zu handeln. Sie unterstützte Gewesslers Zustimmung zum Renaturierungsgesetz.

Neben politischen Themen gab Meinl-Reisinger auch persönliche Einblicke in ihr Leben. Sie erzählte, dass ihr Mann, Haushaltshilfen und Babysitter dabei helfen, den Spagat zwischen Beruf und Familie zu bewältigen. Trotz Momente des Zweifels fühle sie sich immer wieder motiviert, weiterzumachen. Ihr ist es wichtig, dass es am Esstisch keine Handys gibt und die Zeit mit der Familie gemeinsam verbracht wird.

Die Politikerin sprach auch über ihre persönliche Entwicklung. Durch ein Führungskräfte-Coaching sei sie weicher geworden und habe gelernt, Selbstfürsorge zu praktizieren. Sie betonte, dass man erst sich selbst gegenüber fürsorglich sein müsse, um dann auch anderen gegenüber achtsam sein zu können.

Für die Zeit nach der Wahl erklärte Meinl-Reisinger, dass sie in die Regierung kommen möchte. Allerdings lasse sie sich nicht auf die Rolle eines kleinen Juniorpartners festlegen und betonte, dass es kein Regieren um jeden Preis geben solle. Sie äußerte sich auch zum parteiinternen Druck, Koalitionspartner zu werden, und verwies darauf, dass sie keinen parteiinternen Machtkampf erwarte.

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Die Idee einer Rückkehr von Parteigründer Matthias Strolz lehnte Meinl-Reisinger ab. Sie freue sich jedoch, dass es innerhalb von NEOS viele Persönlichkeiten gebe, die für bestimmte Posten geeignet seien. Bei angeblichen "Regierungslisten", die kursierten, äußerte sie sich empört. Postenvergaben sollten in dieser Zeit der Lösungsfindung keine Priorität haben.

Das gesamte Gespräch kann auf der Ö3-Homepage oder im Ö3-Podcast "Frühstück bei mir" nachgehört werden.

Quelle: www.ots.at

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