Drama im Neubaugebiet von Rostock! Im Stadtteil Schmarl spielte sich am Vormittag ein Szenario ab, das man sich nicht hätte ausmalen können. Ein 34-jähriger Mann, ursprünglich aus Algerien, sprang mit seinem 9 Monate alten Baby aus einem Hochhausfenster in der Roald-Amundsen-Straße. So grausam wie es klingt, endete das Leben des Vaters direkt vor Ort, während der Säugling mit lebensbedrohlichen Verletzungen im Krankenhaus um sein Leben kämpft.
Zuvor soll in der Wohnung ein heftiger Streit zwischen dem Mann und der 23-jährigen Mutter des Kindes, die ebenfalls schwer verletzt wurde, entbrannt sein. Mit einem Messer soll der Mann seine Partnerin attackiert haben, sodass die Ärzte im Krankenhaus nun um ihr Überleben ringen. Der Anblick ließ Nachbarn und die Polizei, die kurze Zeit später eintraf, erschüttert zurück. Inzwischen hat die Polizei den Tatort gesichert, doch stehen die Ermittler noch ganz am Anfang der Untersuchung. Das Motiv hinter der brutalen Tat ist weiterhin unklar, ebenso die genauen familiären Verhältnisse der beteiligten Personen.
Verzweiflung und Schrecken vor den Augen der Nachbarn
Zeugen berichten, dass der junge Vater und die Mutter wenige Stunden zuvor noch zusammen einkaufen waren. Der Schock sitzt tief, als sich herausstellt, dass der Mann scheinbar in einem Akt der Verzweiflung handelte. Eine weitere Frau, die ebenfalls in dem Drama verwickelt war, soll Gerüchten zufolge die Schwester der Mutter sein und wird derzeit psychologisch betreut. Als die Polizei eintraf, hörten sie das Baby noch schreien. Derzeit kämpfen die Ärzte im Krankenhaus unermüdlich um das Überleben des kleinen Mädchens.
Wer solch einen Albtraum durchlebt oder ähnlichen Belastungen ausgesetzt ist, kann sich anonym Hilfe suchen. Die Telefonseelsorge steht unter den kostenfreien Hotlines 0800-111 01 11 oder 0800-111 02 22 bereit, um Unterstützung zu leisten und Auswege zu zeigen.