In einem dramatischen Social-Media-Exodus kehren prominente österreichische Journalisten der Plattform X den Rücken! Nach Donald Trumps erneutem Wahlsieg nehmen viele Linke, angeführt von Armin Wolf, lautstark Abschied. Armin Wolf, der berühmte Nachrichtensprecher mit 640.000 Followern, reicht es! Im Einklang mit anderen mächtigen Medienstimmen wie Ingrid Brodnig und Florian Klenk, verabschiedet er sich von X und zieht mit dem Hashtag #eXit auf zu neuen digitalen Ufern – die Plattform Bluesky. Warum? Schuld ist ausgerechnet Tech-Titan Elon Musk!
Was für ein Schlagabtausch! Musk, der als destruktiver Über-Troll verschrien wird, wird offen von Wolf kritisiert. Wolf klagt auf seinem Blog über die Flut von bösartigen Kommentaren, die er und andere auf X erleben. Für viele Frauen sei die Plattform mittlerweile völlig untragbar, angeheizt durch Musks lockeren Umgang mit Desinformationen und hetzerischen Inhalten. Was einst ein Ort für politischen Diskurs war, sei jetzt eine Propaganda-Bühne für Verschwörungstheorien, schimpft Wolf.
Ein Manifest gegen den Troll-Chef
Nicht nur die Journalisten rebellieren! Auch die Straßenbahngesellschaft Wiener Linien sowie der britische Guardian kündigen den Abschied an. Die „Austro-Twitteria“ scheint sich neu zu formieren. Doch folgen die Fans? Die Antwort bleibt aus. Während die einen in den digitalen blauen Himmel aufbrechen, verweilen andere auf bewährtem Terrain. Die nächsten Monate könnten entscheidend sein, wie viele altgediente Nutzer Musk den Rücken kehren werden.
16 Jahre prägte Armin Wolf die Plattform, aber nun heißt es Abschied nehmen, und das mediale Echo lässt nicht lange auf sich warten. Magnus Michel, in einem Twitter-Post ironisch, skizziert die Herausforderung, sich aus der kuscheligen Umgebung in eine neue Welt zu wagen. Der digitale Umzug ist im Gange, wer sich anschließen wird, ist noch unklar, genauso wie die wahre Tragweite dieses Massenexodus. Spannend bleibt, ob Bluesky zu einer neuen Heimat für gebrochene Herzen der digitalen Debattenkultur avanciert.