Der Forschungsbeirat hat Empfehlungen zur Gestaltung des kommenden zehnten europäischen Forschungsrahmenprogramms (FP 10) vorgelegt. Dieses Programm wird voraussichtlich von 2028 bis 2034 laufen und das derzeitige Programm "Horizon Europe" ablösen. Die Diskussionen für das FP 10 sind bereits im Gange, und es wird erwartet, dass im Sommer 2025 über das Budget im Rahmen des mehrjährigen Finanzrahmens der EU beraten wird.
Nach Ansicht des Beirates ist es entscheidend, die Durchlässigkeit zwischen Grundlagen- und angewandter Forschung sowie zwischen verschiedenen Sektoren und Ländern zu stärken, um Synergien zu schaffen und die Effektivität der europäischen Forschung zu steigern. Dies soll auch die Entwicklung strategisch relevanter Wertschöpfungsketten fördern und die Vorherrschaft bei Schlüsseltechnologien sichern.
In Bezug auf die finanzielle Ausstattung wird empfohlen, das FP 10 mit einem Budget von 200 Milliarden Euro auszustatten, um die Wettbewerbsfähigkeit Europas im globalen Kontext zu gewährleisten. Es wird betont, dass dieses Budget ausschließlich für die im Programm festgelegten Ziele verwendet werden sollte, um die Wirkung zu maximieren.
Forschungsförderungen gelten als Investitionen in die Zukunft Europas, in seine globale Wettbewerbsfähigkeit sowie in Wohlstand und Sicherheit. Der Beirat betont die Bedeutung einer ambitionierten Position Österreichs in den Verhandlungen über das FP 10 und bietet seine Expertise und Beratung an, um diesen Prozess zu unterstützen.
