In einem Artikel von www.ots.at zu sehen, wurde berichtet, dass der Nationalrat in Österreich einstimmig für die Förderung von Podcasts gestimmt hat. Dies erfolgte im Rahmen einer Änderung des KommAustria-Gesetzes, das in der Plenarsitzung des Nationalrats heute einstimmig angenommen wurde. Die Förderung soll regelmäßig erscheinende Podcasts zu den Themen Medien- und Digitalkompetenz, Information, Kultur, Bildung sowie Wissenschaft und Forschung unterstützen.
Ein weiterer Beschluss des Nationalrats war die Aufhebung des Doppelförderungsverbots bei der Publizistikförderung. Bisher war es Zeitungen und Zeitschriften, die bereits von einer anderen Gebietskörperschaft Fördermittel erhalten haben, untersagt, Publizistikförderung zu bekommen. Diese Regelung wird nun gestrichen.
Des Weiteren beschäftigte sich der Nationalrat mit der Finanzierung der Statistik Austria. Die Abgeordneten sprachen sich einstimmig dafür aus, eine Finanzierungslücke bei der Statistik Austria zu schließen. Hierfür werden diesem Jahr zusätzliche 7,09 Mio. € aus dem Bundesbudget bereitgestellt. Die Statistik Austria erfüllt eine wichtige Aufgabe für die Allgemeinheit, indem sie zuverlässige und qualitativ hochwertige Daten bereitstellt, um fundierte Entscheidungen in Politik und Wirtschaft zu ermöglichen.
Zusätzlich diskutierten die Mandatar:innen die Volksgruppenförderung in Österreich. Dabei wurden zwei Berichte der Bundesregierung über die Volksgruppenförderung in den Jahren 2021 und 2022 vorgelegt. Gemäß dem jüngsten Bericht standen dem Bundeskanzleramt im Jahr 2022 insgesamt 7,87 Mio. € zur Verfügung. Die slowenische und kroatische Volksgruppe erhielten den größten Anteil an Fördermitteln.
Die Einführung der Podcast-Förderung wurde von den Fraktionen einstimmig befürwortet. Es sollen jährlich 500.000 € an Fördermitteln für regelmäßig erscheinende Podcasts bereitgestellt werden. Die Maximalförderung soll bei 50.000 € pro Jahr für „daily“ und „weekly“ Podcasts sowie bei 25.000 € für abgeschlossene Podcast-Serien mit mindestens sechs Episoden liegen. Die genauen Förderkriterien sollen in Richtlinien festgelegt werden.
Die Entscheidungen des Nationalrats wurden von den Abgeordneten als wichtige Maßnahmen zur Unterstützung des Medienmarkts und zur Stärkung der Medienvielfalt in Österreich bewertet. Es wurde betont, dass die Förderungen den Entwicklungen im Medienbereich angepasst werden müssen. Kritisch wurde jedoch angemerkt, dass es an klaren Kriterien für die Auszahlung der Förderungen fehlt. Außerdem wurde die Notwendigkeit betont, die Medienkompetenz junger Menschen zu stärken.
Insgesamt betrachtet die Bundesregierung die beschlossenen Förderungen als wichtigen Beitrag zur Absicherung des heimischen Medienmarkts und zur Unterstützung von qualitativem Journalismus.
Zu beachten ist, dass sich weitere Informationen zur Förderung von Podcasts und zur Publizistikförderung in Österreich in den Artikeln von www.ots.at finden lassen.
