Ein Paukenschlag in der Prenzlauer Kommunalpolitik! Bürgermeister Hendrik Sommer (54) hat überraschend seinen Rückzug angekündigt. Am Montag informierte er seine Beigeordneten und die Stadtverordneten über seine Entscheidung, nicht mehr für das Bürgermeisteramt zu kandidieren. "35 Jahre im öffentlichen Dienst sind genug. Ich trete nicht wieder an", erklärte Sommer, der seine Entscheidung erst am Wochenende seiner Familie mitgeteilt hatte. Am 2. Januar 2026 endet offiziell seine Amtszeit, und dann wird er sich vollständig aus dem öffentlichen Dienst zurückziehen.
Sommer, der seit 2009 als parteiloser Bürgermeister im Amt ist und in der Vergangenheit mit beeindruckenden Wahlergebnissen glänzte – 54 Prozent bei seiner ersten Wahl und 84,3 Prozent bei der letzten – sorgt mit seiner Ankündigung für großes Aufsehen. Auf die Frage nach den Gründen für seinen Rückzug betonte er, dass weder gesundheitliche Probleme noch die veränderte politische Landschaft, in der die AfD nun die stärkste Fraktion stellt, eine Rolle spielten. Die nächste Bürgermeisterwahl findet am 28. September 2025 statt.
Ein Rückzug ohne Druck
Sommer möchte mehr Zeit mit seiner Familie verbringen, nachdem er in den letzten Jahren stark in der Öffentlichkeit stand. "Meine Frau hat über Jahre hinweg sehr wenig von mir gehabt", so Sommer, der versichert, dass seine Entscheidung selbstbestimmt und ohne äußeren Druck getroffen wurde. Seine Amtszeit war geprägt von bedeutenden Erfolgen, darunter die Landesgartenschau 2013 und die Entwicklung des Stadtbildes. Das Ende seiner Amtszeit wird auch eine personelle Veränderung an der Spitze der Verwaltung mit sich bringen, da auch der zweite Beigeordnete Dr. Andreas Heinrich in den Ruhestand gehen wird.
Die Überraschung über Sommers Rückzug ist groß, und seine Nachfolger stehen vor der Herausforderung, in seine Fußstapfen zu treten. Marek Wöller Beetz, erster Beigeordneter, zollt ihm Respekt und betont, wie viel er für die Stadt erreicht hat. Die politische Landschaft in Prenzlau wird sich also bald verändern, und die kommenden Wahlen versprechen spannend zu werden!
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